Wie zukünftig Freitags immer an dieser Stelle, möchte ich Ihnen heute einen kurzen Rückblick über die wirtschaftlichen Ereignisse der letzten Woche geben. Die wirtschaftlich wichtigsten Nationen haben Zahlen und Indikatoren veröffentlicht, sodass hierauf der Schwerpunkt gelegt wird.
Anschließend folgt eine kurze technische Bewertung der Geldmärkte, bevor ich anschließend die 5 Major-Forex-Paare genauer unter die Lupe nehmen werde. Hier nennen ich expilzit interessante Bereiche, in denen sich Chancen für den Handel mit binären Optionen zum Beispiel über den Broker IG ergeben.
Wirtschaft
EU: Die europäische Wirtschaft befindet sich gemäß in dieser Woche veröffentlichten Wirtschaftsindikatoren weiterhin in einer stagnierenden Entwicklung. Somit hat sich gegenüber der letzten Woche wenig verändert. Schlimmer noch – der europäische Anker Deutschland brachte ebenfalls enttäuschende Daten hervor.
Die ZEW-Konjunkturerwartungen fielen extrem niedrig aus. Das galt sowohl für Deutschland, als auch für den Rest der EU. Die französische Verbraucherpreisinflation, sowie der spanische Verbraucherpreisindex per Monat befinden sich im Minusbereich und weisen auf eine stagnierende wirtschaftliche Nachfrage hin.
Das deutsche BIP per Quartal fiel ebenfalls mit -0,2% rezessiv aus und fiel im Jahresvergleich von 2,5% auf 0,8%. Währenddessen das EU-BIP per Quartal bei 0% verharrt und im Jahresvergleich von 0,9% auf 0,7% fällt.
Die EU-weite Inflation in Form des Verbraucherpreisindex verharrt weiterhin bei 0,4% im Vergleich zum Vorjahr.
Da die EZB in diesem Fall reagieren muss, musste man davon ausgehen, dass der Euro ebenfalls darauf reagieren würde. Aber bislang zeigte sich der Kurs des Euro nahezu unbeeindruckt
USA: Im Vergleich zur letzten Woche mussten auch die USA eher durchwachsene Daten vermelden. Die für die Konjunktur wichtigen Einzelhandelsumsätze per Monat betrugen 0% nach 0,2% im Vormonat. Kerneinzelhandelsumsätze (ausgenommen Gastronomie, Benzin, Fahrzeuge und Baumaterialien) sind ebenfalls nur um 0,1% gestiegen gegenüber 0,4% noch im Vormonat.
Negative Daten lieferte auch der Arbeitsmarkt. Hier sind die wöchentlich veröffentlichten Anträge auf Arbeitslosenhilfe entgegen der Erwartungen gestiegen. Am Freitag sollte der Fokus auf dem Erzeugerpreisindex liegen. Erwartet wird ein Rücklauf von 0,4% auf 0,1%.
Großbritannien: Die Briten hatten mit einer rücklaufenden Arbeitslosenquote zu kämpfen. Zwar fielen die Zahlen wie erwartet aus, jedoch lies sich das britische Pfund beeinflussen und die Nachricht drückte das britischen Pfund gegenüber dem US-Dollar nach unten.
Japan: Die Industrieproduktion sank und auch das japanische BIP per Monat und Quartal befinden sich nun im negativen Bereich. Das drückte den japanischen Yen gegenüber dem US-Dollar ebenfalls kurzzeitig nach unten.
Australien: Australien zeigt sich mit einem steigenden Haus-Preis-Index und gestiegenem Geschäftsvertrauen, sowie steigender Konsumentenstimmung vergleichsweise stabil. Die Stärke des Euro in dieser Woche und die stabile Entwicklung pushten den AUD zusätzlich gegenüber dem US-Dollar.
Kanada: Bis auf die Arbeitslosenzahlen zeigt sich auch Kanada durchwegs stabil. Die Anzahl der neuen Wohnungsbauten steig mehr als erwartet an. Auch hier ist der CAD aufgrund der Dollarschwäche stärker geworden
Technische Bewertung der Märkte
EUR/USD: Im aktuellen Umfeld könnte es durchaus möglich sein, daß der Euro gegenüber dem USD an Stärke gewinnt. Meiner Ansicht nach sind aus technischer Sicht zwei Szenarien denkbar.
- Entweder der EUR/USD läuft von der aktuellen Unterstützung bei 1.33800 USD/€ nach oben bis in den Widerstandbereich bei 1.35500USD/€
- oder er dreht bereits am leichten Widerstand, nämlich der oberen Trendbegrenzung bei 1.34300USD/€.
- Bei einem Durchbruch der aktuellen Unterstützung bei 1.33800 läge der nächste starke Unterstützungsbereich bei 1.31200USD/€ (Screen1).
GBP/USD: Das britische Pfund befindet sich aktuell ebenfalls an einer Unterstützung, die, wie in der letzten Woche angedeutet, erreicht wurde. Von dieser aktuellen Unterstützung bei 1.66800U$/£ kann ein Durchbruch erwartet werden. Sollte dieser erfolgen, dann liegt der nächste wichtige Unterstützungsbereich bei 1.64300U$/£(Screen2).
USD/JPY: Wie bereits im Wirtschaftsteil erwähnt, hat der japanische Yen aufgrund schlechter Zahlen kurzzeitig abgewertet. Er befindet sich allerdings immer noch innerhalb einer Seitwärts-Range aus der er nicht so schnell ausbrechen sollte. Der USD/JPY korreliert stark positiv mit den amerikanischen Indizes, da hier ein Finanzierungseffekt zwischen den beiden Ländern stattfindet. Starke Indizes schwächen somit den japanischen Yen und stärken den US-Dollar gegebüber dem JPY. Sollten die Aktienmärkte weiter stark sein, kann ein Durchbruch durch den Widerstand möglich werden(Screen3).
USD/CAD: Im Währungspaar USD/CAD haben wir zwei Unterstützungen, die nah aneinander liegen. Der kanadische Dollar reagiert sehr stark auf Wirtschaftsindikatoren. Vor Allem Arbeitsmarktdaten wirken sich direkt aus, weshalb eine rein technische Analyse sehr schwer ist. Zumindest darf man die Widerstands- bzw. Unterstützungsbereiche hier weniger genau nehmen und die Marken als in Stein gemeißelt betrachten. Eine Unschärfe ist hier oberstes Gebot, um erfolgreich handeln zu können. Die Unterstützungsbereiche liegen jeweils bei 1.0900CAD/USD sowie weiter unten bei 1.08100CAD/USD.
Am heutigen Freitag liegt der Fokus ganz klar auf der Arbeitslosenquote, die bei einem negativen Ausfallen den USD/CAD weiter nach oben schieben dürfte. Der umgekehrte Fall könnte eintreten, wenn die Arbeitslosenquote positiv ausfällt(Screen4).
AUD/USD: Das Währungspaar AUD/USD befindet sich aktuell ebenfalls an einem Widerstand bei 0.93200USD/AUD. Die Wahrscheinlichkeit, daß der Kurs weiter nach oben durchbricht ist hoch, wenn der US-Dollar weiterhin schwächeln sollte. Ein weiterer Anstieg des Preises beim Gold würde diesen Effekt ebenfalls verstärken. Allerdings liegt im Bereich bei 0.94300USD/AUD ein Doppelwiderstand, der zumindest kurzfristig ein Reversal hervorbringen könnte(Screen5)
Einige Tipps und Hinweise zum technischen Handel
Die hier vorgestellten Analysen dienen dazu wichtige Preisbereiche zu identifizieren. Diese Bereiche weisen eine höhere Wahrscheinlichkeit für den zukünftigen Kursverlauf auf. Die genannten Bereiche sollten allerdings nie exakt und punktuell bestimmt und für bare Münze genommen werden. Der Begriff „Bereiche“ ist ausdrücklich gewollt und soll deutlich machen, dass sich in diesen Zonen verstärkt Angebot und Nachfrage ausbildet. Wie stark diese letztendlich ausfällt muss live beobachtet werden.
Grundsätzlich gilt in vielen Fällen aber: sollte solch ein Bereich gebrochen werden, entsteht eine höhere Dynamik durch zusätzliche panikartige Verkäufe oder automatisierte Käufe. Dieser Aspekt kann besonders beim Handel mit binären Optionen ausgenutzt werden. Hierzu stehen verschiedene Strategien zur Auswahl. Natürlich funktioniert der Handel nach markttechnischen Gesichtspunkten auf allen Zeitebenen. Allerdings nimmt die Zuverlässigkeit der Muster und Bereiche mit immer niedrigeren Zeitebenen ab.
Bitte beachten Sie den Risikohinweis.
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Offenlegung gemäß §34b WpHG: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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