Das Jahresende neigt sich dem Ende zu und wie gewohnt bereiten sich auch die Märkte darauf vor. So weist der Handel vor und zwischen den Feiertagen womöglich noch andere Eigenschaften auf als normalerweise. Wer Vollzeit arbeitet, wird sich allerdings gerade in dieser Zeit dem Handel widmen wollen, da er durch den Urlaub bedingt mehr Zeit dafür haben wird. Einige binäre Optionen Broker bieten den Handel an Wochenenden an – so ist der Handel wahrscheinlich auch am Weihnachtswochenende möglich.
Die Märkte verhalten sich in diesen Tagen meistens eher ruhig. Auf kurzfristiger Basis könnte man also durchaus Märkte finden, die seitwärts fluktuieren, und Range-Optionen handeln. Doch in Seitwärtsphasen lassen sich nicht nur Range-Optionen handeln, sondern auch normale Call- oder Put-Optionen, denn eine Seitwärtsphase definiert sich durch beständige Widerstände und Unterstützungen.
Wie man eine Seitwärtsphase handelt
Es gibt viele Methoden, um eine Seitwärtsphase zu handeln. Wir stellen eine Einfache vor, bei der wir uns des RSI-Indikators als Hilfswerkzeug bedienen. Zunächst einmal sollte man immer berücksichtigen, dass eine Seitwärtsphase so gut wie nie durch perfekte Zonen definiert wird, der Kurs also nicht zwingend an denselben Kursstellen dreht. Das macht die Unbeständigkeit des Kurses aus. Auch aus diesem Grund benötigen wir den RSI-Indikator.
Schauen wir auf das untere Chart, können wir den Umstand klar erkennen. Der Kurs schießt einige Male über den oberen Widerstandsbereich der Seitwärtsrange, was allerdings nicht bedeutet, dass die Seitwärtsphase vorbei wäre. Mehr noch: Sollte es sich dabei um einen Fehlausbruch handeln und kommt der Kurs wieder in die Range zurück, geht es oft mit dynamischen Kursbewegungen einher, da Stopps verarbeitet werden. Man könnte also theoretisch – ausgehend von Fehlausbrüchen – eine Strategie aufbauen.
Unsere Strategie ist einfacher. Wir handeln in diesem Fall nur Call-Optionen. Unsere Signale für den Kauf entstehen, wenn:
- der untere Widerstand gehalten hat.
- der RSI auf Stärke hindeutet.
- die zweite oder dritte Kerze über dem Hoch der ersten schließt.
Im Falle aller vier identifizierten Signale (Pfeile) konnten Call-Optionen gekauft werden. Da es sich bei dem vorliegenden Chart um ein 5-Minuten-Chart handelt, wäre eine Laufzeit zwischen 15-60 Minuten denkbar gewesen. Die eingekreiste Fläche im Indikator soll darauf hindeuten, dass der RSI den Anstieg im Kurs hier nicht durch Stärke bestätigt hat und dass man diesen Ausbruch folglich auch nicht als Fehlausbruch bewerten sollte. Kurz darauf fiel der Kurs weiter.
Worauf im Feiertagshandel noch zu achten ist
Der Handel ist in der Urlaubszeit sehr dünn – es sei denn, es werden irgendwelche Entscheidungen seitens der Geldpolitiker getroffen. Denken wir zurück, beispielsweise an den August des Jahres 2015, dem normalerweise umsatzschwächsten Monat des Jahres, so können wir uns an die Entscheidung der chinesischen Notenbank erinnern, den Yuan gegenüber dem US-Dollar abzuwerten. Das hatte weitreichende Folgen für viele Märkte, insbesondere Aktien. Heißt zusammenfassend: Auch in umsatzschwachen Zeiten sind Risiken nicht auszuschließen.
Aber nicht nur Seitwärtsphasen, sondern auch Trends können sich in umsatzschwachen Zeiten ausbilden. Das ist vor allem der Fall, wenn Marktteilnehmer die Richtung als allgemein klar ansehen. Institutionelle Investoren sorgen für mehr Volatilität und Schwankungen in den Märkten. Wenn diese Urlaub machen, können sich Trends auch in der Urlaubszeit ausbilden. Eine Eigenschaft solcher Trends ist, dass sie sich gemächlich und weniger dynamisch fortbewegen.
Fazit – Handel in der Urlaubszeit
Der Handel in der Urlaubszeit kann auch sehr entspannt sein, da Schwankungen weniger dynamisch ablaufen. Man kann dabei sowohl auf Seitwärtsphasen als auch auf Trends setzen, sollte jedoch vorher schauen, ob sich der Wert vor der Urlaubszeit in einem Trend oder in einer Seitwärtsrange befand und aus dieser Information zum Teil ableiten, in welche Phase es in den nächsten Tagen möglicherweise geht.
Für den Handel selbst schaut man sich den Kurs und die Price-Action an und entscheidet dann beispielsweise mithilfe von Indikatoren wie dem RSI, ob ein Kauf- bzw. Verkaufssignal stattfindet.
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