Trading-Strategien und Handelstechniken lassen sich oft gut theoretisch darstellen. Die Umsetzung hingegen ist jedoch nicht so einfach. Daher sagt man vermehrt auch: Wenn man es richtig und konsequent macht, können so gut wie alle Techniken umgesetzt werden. Doch stimmt das wirklich?
Tipp Nr. 1 – Was sagt die Markttechnik wirklich aus?
Es ist in der Tat so, dass vor allem der Handel nach der Markttechnik andere Fähigkeiten erfordert, als bloß Set-ups zu identifizieren und Strategieideen zu entwickeln. Der Trading-Anfänger erhofft sich von der Markttechnik ein Werkzeug, das eine zuverlässige Prognose der Kurse ermöglicht. Damit missversteht er das Wesen der Markttechnik zum Teil: Zwar können gewisse Set-ups durchaus auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für die folgende Richtung hinweisen, allerdings können viele Faktoren diese Richtung stören – und diese können gleichzeitig auch kurzfristiger Natur sein.
Das Wort „Prognose“ ist daher oftmals irreführend. Wenn es nur um die Prognose ginge, müsste man nichts weiter tun, als ein Set-up zu identifizieren und danach handeln. Wäre das wirklich so simpel, so wären viele Trader reich.
In der Praxis stellt die Identifikation des Set-ups nur einen Teil der Planung und Analyse dar. Der Handel selbst läuft allerdings im Rahmen vieler Regeln ab, die mit dem Set-up an sich wenig gemein haben, Stichwort „Risikomanagement“. Tipp Nr. 1 lautet daher wie folgt:
- Die Markttechnik liefert nur zum Teil zuverlässige Prognosen. Den Rest erledigt das Risikomanagement, auf dem die weiteren Regeln aufbauen.
Das Risikomanagement kann auf verschiedene Arten gehandhabt werden. Es ist jedoch der essenzielle Faktor, der am Ende darüber entscheidet, ob die Strategie eine stabile Performance aufweist oder nicht. Das technische Set-up hat dazu nur einen geringen Anteil beigetragen.
Tipp Nr. 2 – Handelsstrategien erfordern flexible Anpassungen
Trading-Beginner können das natürlich nicht wissen, da sie nur den Markt kennen, der momentan vorhanden ist. Doch die Märkte ändern sich stetig im Verlauf. Das liegt an den unterschiedlichen Einflussfaktoren und der globalen Veränderung dieser Faktoren.
Waren Trader in den 70er Jahren nur von Präsenzbörsen und Banken bekannt, so ist heute ein großer Teil der Trader privater Natur und handelt über Online-Broker. Durch die Automatisierung von Handelsprogrammen sind auch die Märkte schnelllebiger und komplexer geworden. Informationen sind schneller erhältlich und können auf genauso schnelle Art und Weise eingesetzt werden.
Dementsprechend werden auch funktionierende Strategien mit der Zeit an ihre Grenzen kommen. Trader sollten sich daher niemals auf die faule Haut legen, nach dem Motto „Mein System ist das einzig wahre, das funktioniert“. Genug Gegenbeispiele aus der Praxis gibt es auch. Hierfür reicht beispielsweise ein Blick auf die automatisierten Handelsstrategien. Die meisten davon haben maximal zwei Jahre stabil performt, bevor es schneller nach unten ging, als allen Beteiligten lieb war. Trading Tipp Nr. 2 lautet daher wie folgt:
- Es gilt stets zu überprüfen, warum die Performance nicht mehr so stabil ist wie in der Vergangenheit.
Tipp Nr. 3 – Finde die Märkte, die sich gut handeln lassen
Eine der Fähigkeiten, die gute Trader mit sich bringen, bleibt oft ungenannt: das Wissen über gut handelbare Märkte. Dazu gehört natürlich auch das Wissen über die genauen Zeiten, zu denen sich der gewählte Markt gut handeln lässt. Tipp Nr. 3 lautet daher wie folgt:
- Gib immer acht auf das Wesen eines bestimmten Marktes.
Viele Trading-Anfänger suchen die Märkte wahllos nach guten Set-ups ab, um dann einfach so drauf los zu handeln – einfach, weil das Set-up gut aussah. Warum das oft in die Hose geht, kann auch in Tipp Nr. 1 nachgelesen werden. Die Prognosezuverlässigkeit ist von Markt zu Markt unterschiedlich. Jede Assetklasse hat seine Eigenschaften, die gute Trader kennen und ausnutzen sollten.
Fazit – Nur einige Tipps
Aus der neuen Reihe „Tipps und Tricks für das erfolgreiche Trading“ haben wir drei Tipps vorgestellt, die vermitteln sollen, dass die in der Regel genannten Faktoren nur eine geringe Rolle beim erfolgreichen Trading spielen. Haben Trader das durchschaut, können sie ihre Lernpotenziale möglicherweise früher in die richtige Richtung lenken und lernen nicht erst durch viel Probieren und Riskieren.
Dabei sollte man erkennen, dass die Markttechnik als reines Prognosewerkzeug oft missverstanden wird, Handelsstrategien nicht ewig funktionieren und dass Set-ups in verschiedenen Märkten auch unterschiedlich zuverlässig sind. Mit dem Broker StockPair können Trader ihr Wissen nun entweder mithilfe praktischer Analyse und dem Trading testen oder erweitern.
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