Es lässt sich wahrlich nicht von der Hand weisen, dass die Börsen aktuell extrem politisch geprägt sind. Nachdem das Referendum nun vorbei ist und das griechische Volk klar mit einem „Nein“ gegen die Sparauflagen gestimmt hat, verlor der DAX-Future zur Eröffnung 3,5 %.
Zu beachten ist, dass der Future kurz vor Handelsschluss am Freitag noch kräftig zugekauft worden ist; einige Händler hatten sich wohl auf ein „Ja“ eingestimmt. Doch wie geht man mit einer solchen Situation um?
Trading hängt bekanntlich zu einem nicht geringen Anteil von der Psychologie ab. In eine Spielsucht zu verfallen – auch wenn man das in den Kreisen nicht so nennen mag –, ist relativ leicht: besonders, wenn der Trader von steigenden Kursen ausgeht und die Politik ihm immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht.
In solchen Fällen ist es ratsam, vorsichtig zu agieren, da eine Verlustserie aufgrund politischer Risiken und der daraus resultierenden hohen Volatilität genau dieses Gefühl fördert, d. h., die Verluste wieder reinholen zu wollen; wie es eben beim Zocken ist.
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Wie handelt man am besten im Umfeld politischer Risiken?
Damit Trader nicht in die Zockermanie verfallen, ist das Risikomanagement das A und O. Schauen wir uns das Chart des DAX an, so zeigt sich trotz der Unsicherheiten ein klarer Abwärtstrend. Es sei dennoch darauf hingewiesen, dass es immer erst im Nachhinein sehr klar aussieht.
Was ebenfalls klar ist: Der DAX hat schon mehrmals versucht, nach oben hin auszubrechen. Politische Entscheidungen führten jedoch fast jedes Mal zu einem Abverkauf. Gerade in solchen Zeiten ist es sinnvoll, das Risiko zu verringern – dies kann auf mehreren Wegen geschehen. Man kann …
- sich komplett aus dem Markt halten (Cash-Anteil erhöhen).
- Hedging betreiben.
- den Trading-Horizont verringern.
Sich komplett aus dem Markt zu halten wäre bei dem Handel auf mittel- oder langfristiger Basis empfehlenswert. Besonders, wenn Trader ein Portfolio aus mehreren Positionen halten, könnten sie das Risiko eben durch das Schließen der mittelfristigen Positionen minimieren, da diese sonst zu viel von ihrem Gewinn abgeben.
Im Falle von binären Optionen bieten einige der Broker auch das frühzeitige Schließen an; oder Trader gehen zunächst erst gar keine neuen Positionen ein. Was längerfristige Positionen angeht, so sollte man das vom gewählten Entry abhängig machen. Fand der Kauf der Option zu einem höheren Kurs statt und man spekuliert auf steigende Kurse, ist es weniger sinnvoll, die Position weiterhin zu halten, wenn sich der Kurs der Verlustzone extrem nähert.
Das Hedging eignet sich ebenfalls für längerfristige Positionen. Und zwar in Fällen, in denen der Kauf der Option zu tiefen Kursen stattfand und man das politische Risiko nicht als zu nachhaltig betrachtet. Hedging lässt sich dabei mit anderen Produkten wie etwa CFDs betreiben. Jedoch ist Hedging bei binären Optionen weniger optimal, da der Gewinn nicht vom Zugewinn des Kurses abhängt und schon feststeht, wenn der Kaufkurs überschritten worden ist.
Die wohl beste Methode, in solchen Zeiten Gewinne einzufahren, ist es, seine eigentliche mittel- oder längerfristige Strategie für den besagten Zeitraum zu ändern und nur intraday zu handeln, also den Zeithorizont extrem zu verringern. Auf diese Weise muss der Trader das Übernachtrisiko, das aktuell sehr oft da ist, nicht tragen. Zu beachten wäre dabei, dass der Händler zum einen dennoch nicht wahllos jeden kurzfristigen Trend nimmt, sondern auf ein gutes Setup wartet. Und zum anderen, dass auch hier weiterhin ein Risikomanagement wie im mittelfristigen Handel zu betreiben ist.
Schaut man sich das kurzfristige Chart des DAX-Futures an, so vollzieht er – ähnlich der Entwicklung in der letzten Woche – wieder eine stark steigende Dynamik. Kurzfristige Trader, die den Markt täglich beobachten, hätten allein jetzt schon einige Hundert Punkte handeln können, nur weil die Situation eine ähnliche ist. Sich jedoch mittel- bis längerfristig zu positionieren, wäre erst oberhalb der Abwärtsrange zu empfehlen.
Fazit
In Zeiten, in denen das politische Kalkül den Händlern immer wieder einen Strich durch die Rechnung macht, ist es sinnvoll, das Risiko zu verringern. Vor allem aber, weil Trader bei langen Verlustserien in eine Spirale der Emotionen schlittern und Trading zum Zocken wird.
Das Risiko lässt sich je nach gehandeltem Produkt und Haltedauer mit mehreren oben besprochenen Methoden minimieren. Besonders empfehlenswert wäre jedoch das Umschwenken vom mittelfristigen Trading auf den Intradayhandel. Dabei sollten nur zuverlässige Setups gehandelt werden.
Mit dem Broker 24Option kann der Intradayhandel gut umgesetzt werden, wobei sich Trader stets über das Risiko, das mit dem Handel einhergeht, bewusst sein sollten. Sollte jedoch jemand Event-Trading betreiben und auf bestimmte politische Entscheidungen spekulieren, so eignen sich gerade binäre Optionen dazu: Sollte ein Crash kommen, so verliert der Händler lediglich seinen Einsatz und nicht – wie bei anderen Produkten – auch sein Kapital, wenn er zum Nachschuss aufgefordert wird.
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