Die Markttechnik ist ein Hilfsmittel für Trader, und es zeigt sich immer wieder, dass sie in dieser schnelllebigen Zeit unverzichtbar ist. Dies wird vor allem in den liquiden Assets wie Währungen und Indizes deutlich. Das eigentliche technische Setup sieht jeder Händler; was der Einzelne daraus macht, ist allerdings meist eine individuelle Fähigkeit, die auf ganz anderen Eigenschaften wie etwa der Risikobereitschaft, der Beobachtungsgabe und der Erfahrung basiert.
Und genau hier sollte man die Markttechnik nicht nur als technische Analyse verstehen, sondern als Darstellung der Marktdynamik, also der Price Action. Das rein technische Setup liefert dem Trader noch keinen Vorteil gegenüber anderen Händlern. Dieser ergibt sich erst, wenn der Trader seine individuellen Eigenschaften ausspielt – und diese müssen zunächst trainiert werden.
Die Price Action verstehen lernen
Der Handel über die Price Action ist ein Trade, der sehr intuitiv erfolgen kann, da die Dynamik des Marktes in der Regel durch Beobachtung erlernbar ist. Wenn Händler bestimmte Bewegungen des Öfteren gesehen haben, ist es, als würde sich ein Setup wiederholen. In Ergänzung mit den bekannten technischen Mustern kann die Price Action ihre Stärken besonders dann ausspielen, wenn es zu bestimmten Veränderungen im Marktumfeld kommt.
Wie kann der Handel der Price Action aussehen? Betrachtet man beispielsweise den DAX-Future für die letzten beiden Monate, so wird aus der reinen Markttechnik deutlich, dass, bevor es zum Ausbruch aus der bullischen Flagge kam, Unsicherheit darüber bestand, ob es in Richtung 11.000 Pkt. geht oder nicht.
Der Index hatte in beide Richtungen eine SKS-Formation ausgebildet. Zum Teil ist die Price-Action auch über die bloße Analyse erkennbar. Die eingekreisten Kerzen-Hammer, die ein reges Kaufinteresse signalisieren, traten nur in einer Richtung auf. Abverkäufe wurden dagegen weniger dynamisch eingeleitet. Dies ist ein Indiz dafür, dass kein Verkaufsinteresse bestand, sondern lediglich weniger Liquidität im Markt vorhanden war, als die Kurse stagnierten.
Ein erfahrener Händler hätte alleine durch die Marktdynamik frühzeitig erkennen können, ob mehr Kaufinteresse besteht als Verkaufsinteresse, denn die Dynamik stellt unterschiedliche Marktteilnehmer dar. Mithilfe der vielen Kerzen-Hammer würde er in seiner Annahme bestätigt.
Der Vorteil bei solchen Taktiken liegt klar auf der Hand: Während ein nach reiner und starrer Markttechnik handelnder Trader sich womöglich erst bei einem Bruch der Flagge nach oben positioniert hätte, wäre der andere bereits im Bereich des zweiten Hammers eingestiegen. Damit wäre er schon lange „in the money“ bzw. könnte seinen Stop-Loss in die positive Zone nachziehen.
Fazit
Die Price Action ist ein sehr hilfreiches Mittel im kurz- bis mittelfristigen Handel. Dabei können sich die Bewegungsabläufe der Kurse genauso oft wiederholen wie einfache technische Muster. In Kombination kann der Trader enorme Vorteile erreichen. Das Ausnutzen der Price Action erfordert jedoch Erfahrung und basiert auf individuellen Eigenschaften, zum Beispiel der schnellen Entscheidungsfindung, wenn sich ein mögliches Setup ergibt.
Daraus folgt, dass sich Reversals mithilfe der Price Action frühzeitig erkennen lassen. Auch Marktübertreibungen werden des Öfteren durch die Price Action angezeigt. Meist korrigieren die Kurse nach Übertreibungen sehr stark bis auf das Ausgangsniveau. Dieser Umstand wird vor allem bei Gaps deutlich. Das jüngste Beispiel: Der EUR/USD nach einer der FOMC-Sitzungen, die die Marktteilnehmer enttäuschte. Der Kurs korrigierte kurz darauf sogar tiefer als auf das Ausgangsniveau.
Es ist daher immer sinnvoll, sich auch mit der Dynamik der Märkte zu beschäftigen bzw. diese zu beobachten, wenn die Zeit es zulässt. Denn die Dynamik des Marktes kann frühzeitiger vor Veränderungen im Marktumfeld warnen als die reine statische Charttechnik, die nur bereits vergangene Kurse anzeigt.
Nicht umsonst sagen Profi-Trader, dass die besten Trades intuitiver Natur sind. Damit meinen sie, dass technische Setups zwar eingesetzt werden, allerdings auch ein bestimmter weiterer Faktor hinzu kommt – und dieser ist individuell. Dies Bedeutet jedoch wiederum, dass Trader Realtime-Kurse benötigen.
Der Broker OptionTime bietet über seine Plattform Realtime-Kurse für den Handel an. Sollten diese nicht genügen, finden sich diverse Chart-Tools im Netz, die Realtime-Kurse bereitstellen, die allemal zum Beobachten und Lernen ausreichen.
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