Der Handel mit binären Optionen ist unter privaten Händlern immer mehr im Kommen. Allgemein lässt sich ein Trend in der Finanzbranche in Richtung weniger Komplexität erkennen. Was noch vor einigen Jahren die CFDs für den privaten Händler waren, können heute binäre Optionen sein.
Wenn man die Struktur dieser Produkte verstanden hat erkennt man, dass sich Trading-Strategien nur in geringer Weise von den klassischen Trading-Methoden unterscheiden. Daher stellen wir Ihnen heute eine weitere klassische Strategie vor. Diese ist wie so oft besonders unter Daytradern bekannt und weit verbreitet. Dafür bedienen sich Trader eines technischen Indikators. Die Rede ist von den sogenannten Pivot-Points.
Was sind Pivot-Points
Aber was sind den nun die Pivot-Points? Einfach ausgedrückt stellen Pivot-Points (auf Tagesbasis bezogen) den Durchschnittskurs des Vortages dar. An diesen Durchschnittskursen haben sich bereits Börsenhändler aus den vergangenen Tagen orientiert, da sie hier starke Aktivitäten fest machen konnten. Daher gelten Pivot-Points als Unterstützungs- und Widerstandszonen und repräsentieren Durchbruchs-Chancen (Break-Outs) oder Wendepunkte.
Den Pivot-Points eilt ihr Ruf der selbsterfüllenden Prophezeiung voraus. Ein technischer Indikator, der von einer großen Masse an Händlern genutzt wird, erfüllt sozusagen den Umstand der Wichtigkeit selbst, da viele Trader diese Zonen ebenso als wichtig erachten. Fast jede Analysesoftware bringt diesen Indikator daher von Haus aus mit. Pivot-Points werden in mehreren Stufen berechnet. Zunächst wird der Durchschnitt der Summe aus dem Hoch, dem Tief und des Schlusskurses des Vortages berechnet
Die weiteren Stufen ergeben jeweils die Widerstands- und Unterstützungszonen nach oben sowie unten. Wenn wir also die Berechnung weiter fortführen, erhalten wir die Punkte „Resistance 1“,“Resistance 2“ und „Resistance 3“ nach oben, sowie die Punkte „Support 1“, „Support 2“ und „Support 3“ nach unten. Der Begriff Resistance ist der englische Ausdruck für Widerstand, Support ist der englische Ausdruck für den deutschen Begriff Unterstützung.
Resistance 3 = High + 2*(Pivot – Low)
Resistance 2 = Pivot + (R1 – S1)
Resistance 1 = 2 * Pivot – Low
Pivot Point = ( High + Close + Low )/3
Support 1 = 2 * Pivot – High
Support 2 = Pivot – (R1 – S1)
Support 3 = Low – 2*(High – Pivot)
Schauen wir uns das Ganze im Chart an (Screen 1), wird sofort deutlich, welche Chancen sich hier verbergen:
Kursverläufe oberhalb des Pivot-Points deuten auf einen Aufwärtstrend hin, während der Durchbruch des Pivot-Points nach unten mit sinkenden Kursen einhergeht. Wird ein Pivot-Point mehrmals hintereinander in beide Richtungen gebrochen, deutet der Verlauf auf eine Seitwärtsphase hin. Wir haben also unsere Richtung oder besser gesagt wissen welche Tendenz der Kursverlauf einnehmen sollte. Um das ganze noch zu optimieren, kann man die folgenden Resistance- und Supportzonen als Zielmarken definieren.
Handel von binären Optionen mit Pivot-Points
Wie können wir das im Handel mit binären Optionen nutzen? Wie wir Ihnen bereits im letzten Beitrag vorgestellt haben, ist es auch auf sehr kurzfristiger Basis zu empfehlen die höheren Zeitfenster einer technischen Analyse zu unterziehen. Dies ist notwendig um zuverlässige Setups (Muster) zu finden. Der Vorteil von Pivot-Points ist nämlich genau der, dass diese zwar auf Tagesbasis berechnet werden, gleichzeitig aber im sehr kurzfristigen Handel genutzt werden können.
Im 15 Min.- Chart des Währungspaares Aud/Usd (Screen 2) sehen wir zunächst eine Seitwärtsphase.Der Pivot-Point wurde mehrmals hintereinander unter- beziehungsweise überschritten (eingekreiste rote Flächen). Allerdings kam der Kurs im oberen Bereich nie über die Zone des „Resistance 1“ hinaus. Wir haben also auch hier eine gewisse Tendenz nach unten.
Was wir tun können ist zum Einen abzuwarten und den Bruch der ersten Support-Zone (Support 1) zu nutzen. Damit wären wir auf der sicheren Seite. Wenn wir etwas erfahrener sind, könnten wir Range-Trading betreiben. Dafür müsste man allerdings ein besseres Range-Setup suchen. In dem vorgestellten Setup im Aud/Usd hätten wir zu viele Fehltrades produziert, da hier die Brüche unsauber verlaufen.
Bei Bruch des „Support 1“ sehen wir einen kurzen Pull-Back, was nicht ungewöhnlich ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs weiter fällt ist ziemlich hoch, denn hier wurde die Tendenz, die wir vorher feststellten, bestätigt.
In diesem Fall können wir eine einfache Hoch/Niedrig bzw. Call/Put Option wählen. Zum Beispiel des Brokers Optionbit (Screen 3). Dieser nennt seine Call/Put Optionen Above/Below unter „Digital“. Mit seiner ausgeklügelten und ansprechenden Handelssoftware hätten wir nach einer Einzahlung sage und schreibe 180% auf unseren Einsatz an Gewinn verbuchen können, wenn wir zu dem besagten Zeitpunkt (Support1) eine Option „Below“ gewählt hätten (Screen 4).
Der Broker Optionbit liefert zudem eine eigene Trenderkennungssoftware. Algobit erkennt für den Händler Trends und erleichtert ihm somit die Entscheidung. Der Händler hat jetzt nur noch über den Zeitpunkt des Optionskaufs zu entscheiden. Diese Erkennungssoftware ist überwiegend für Händler gedacht, die keine hohe Trefferquote bevorzugen, sondern durch verschieden hohe Einsätze den Gesamtgewinn maximieren wollen.
Optionbit ist ein in der EU regulierter Broker und bietet seinen Kunden neben ständigen Aktionen folgende Optionshandelsarten an. „Digital“, „Range“, „Touch“, „One Touch“ und „60 Seconds“. Damit steht er anderen Brokern für binäre Optionen in Nichts nach.
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