Der deutsche Leitindex DAX kann sich in dieser Woche gut durchsetzen. Unterstützt wird diese Entwicklung durch aussichtsreiche Konjunkturdaten sowie einen weiteren Kompromiss bei den Verhandlungen um das dritte Hilfspaket für Griechenland. Auch US-Märkte können sich teilweise stabilisieren.
Wirtschaft und Geldpolitik
EU: Aus der EU wurden folgende Daten veröffentlicht:
- ISM-Einkaufsmanagerindizes für das Herstellungsgewerbe für die Länder Italien, Spanien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien und die EU
- ISM-Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor für dieselben Länder
- GB: Baugewerbe-Index und Produktionsindex Verarbeitendes Gewerbe für Juni
- EU: Einzelhandelsumsatz für Juni
- Deutschland: Arbeitsaufträge im Juni
- Industrieproduktion aus den Ländern Deutschland, Frankreich, Italien und Großbritannien für Juni
Die Einkaufsmanagerindizes sind für das Herstellungsgewerbe überwiegend positiv ausgefallen. Nur Spanien verzeichnete einen deutlicheren Rückgang als erwartet. Auch der Dienstleistungssektor konnte teilweise überzeugen. Für den Juli liegen nur stagnierende Werte für die Länder Italien und Großbritannien vor. Frankreichs Index hat sich nicht verändert.
Der wichtige Baugewerbe-Index aus GB ist negativ ausgefallen. Die Produktion für das Verarbeitende Gewerbe stieg wie erwartet an. Der Einzelhandelsumsatz in der EU ist im Juni deutlich gesunken. Jedoch haben die deutschen Arbeitsaufträge im Juli deutlich zugenommen.
Entgegen den Erwartungen stagnierte die Industrieproduktion in Großbritannien. Für die übrigen Länder ist die Veröffentlichung auf den Freitag angesetzt.
USA: Aus den USA wurden folgende Daten veröffentlicht:
- ISM-Einkaufsmanagerindex für Produktion und den Monat Juli
- Werksaufträge für Juni
- Privatausgaben und Bauinvestitionen für Juni
- PCE Kernrate für Juni
- ADP non-farm Arbeitsplätze
- Handelsbilanz
- Arbeitsmarktbericht
Der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Produktionssektor ist im Vergleich zum Vormonat gefallen. Die Privatausgaben sind auch gefallen, jedoch wie erwartet. Die PCE Kernrate ist im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 0,1 % geblieben. Bauinvestitionen stagnierten im Vergleich zum Vormonat ebenfalls.
Das Handelsbilanzdefizit stieg im Juni deutlich und damit mehr als erwartet an. Die ADP non-farm Arbeitsplätze fielen deutlich unter den Erwartungen aus. Der Arbeitsmarktbericht wird am kommenden Freitag veröffentlicht.
Geldpolitik
Verändernde geldpolitische Entscheidungen wurden nicht getroffen. Allerdings wurde bei der BoE (Bank of England) über einen Zinsanstieg abgestimmt. Der Ausgang der Abstimmung war als dovish anzusehen, da weniger Mitglieder als angenommen für den Anstieg der Zinsen noch in diesem Jahr stimmten.
Technische Bewertung der Märkte:
EUR/USD: Das Währungspaar EUR/USD hat sich im Vergleich zum Stand in der letzten Woche kaum verändert, allerdings die angepeilte Unterstützung im Bereich 1,0820-1,0840 US Dollar je Euro erreicht und fluktuiert leicht oberhalb des genannten Bereichs. Bei Bruch der unteren Dreiecksbegrenzung könnte sich ein dynamischer Euro-Abverkauf anschließen. Ein Katalysator dafür könnte der am Freitag veröffentlichte Arbeitsmarktbericht sein. Allerdings besteht nach den schwach ausgefallenen ADP Arbeitsplätzen auch das Risiko in die entgegengesetzte Richtung.
GBP/USD: Aus gegebenem geldpolitischen Anlass eine Analyse zum Währungspaar GBP/USD. Das Währungspaar befindet sich seit einigen Wochen innerhalb einer Range zwischen 1,54-1,56 US Dollar je britischem Pfund. Die Range spiegelt deutlich die Unklarheit über den weiteren geldpolitischen Kurs der BoE wieder. In dieser Woche erschien jedoch das MPC Versammlungsprotokoll, in dessen Rahmen über den Zinsanstieg abgestimmt wurde. Entgegen den Erwartungen waren weniger Mitglieder für einen Zinsanstieg in diesem Jahr, womit das das britische Pfund prompt schwächte. Sollte der US Dollar weiter stärker werden, so ist ein Durchbruch nach unten denkbar.
DAX: Der deutsche Leitindex erholt sich nach dem abrupten Abverkauf in der letzten Woche deutlich. Der Future notiert aktuell an dem relevanten Widerstand bei 11.600 Pkt. Ein Durchstoßen des Widerstandes könnte zunächst das Ziel bei 11.800 Pkt. aktivieren. Darüber hinaus stellt dann der 12.000er Bereich eine relevante Widerstandszone dar.
Dow Jones: Das US-Pendent zum DAX ist der Dow Jones Index. Dieser befindet sich aktuell an einer relevanten Unterstützungszone. Ein Durchbrechen dieser Zone könnte weitere Schwäche initiieren. Sollte jedoch entweder nur ein Triggern oder ein Fake-Out nach unten erfolgen, so würde der nächste Widerstand im Bereich zwischen 1560-17600 Pkt. (grün) als kritische Zone gelten, die bei einem Überwinden nach oben weitere Zukäufe wahrscheinlich macht.
NZD/USD: Noch ein Blick auf das Währungspaar NZD/USD. Dieses kann sich nicht so recht entscheiden, ob es denn nun einen Boden gefunden hat oder weiter nachgeben wird. Im letzten Fall ist das Potenzial nach unten jedoch durch die Unterstützung begrenzt. Es wäre daher wahrscheinlich, dass in diesem Bereich zunächst eine Gegenbewegung stattfindet. Erst darunter wäre mit weiteren Verkäufen des neuseeländischen Dollars zu rechnen.
Viel Erfolg!!
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