Der MACD-Indikator ist ein in der Markttechnik sehr beliebter Indikator. Er gehört zu der Gruppe der Trendfolger und wird daher des Öfteren im langfristigen Handel angewandt. Im kurzfristigen Bereich hat der Indikator allerdings auch andere Stärken. Mit ihm können Trader eine Strategie aufbauen, die Anhaltspunkte darüber gibt, wann ein günstiger Kauf- bzw. Verkaufszeitpunkt besteht.
Eine Strategie muss konsequent umgesetzt werden. Viele Profis testen die Strategie mithilfe von Backtests auf die Erfolgswahrscheinlichkeit. Auch Forwardtests mit Demokonten sind in der Tradingwelt durchaus gängig. Warum sind solche Tests wichtig? Da keine Strategie eine Trefferquote von 100 % hat, geben solche Tests Aufschluss darüber, wie hoch die Trefferquote ungefähr sein könnte. Die folgende Strategie ist nur eine Idee und sollte daher zunächst getestet werden.
USD/CAD mit MACD
Das untere Chart zeigt das Währungspaar USD/CAD auf 1-Stunden-Basis. Darunter sehen wir den MACD-Indikator mit den Standardeinstellungen. Diese werden empfohlen, da der Großteil der Trader mit Standardeinstellungen arbeitet. Anhand des Charts und des Indikators wollen wir nun unsere Signale für den Kauf bzw. Verkauf des Währungspaares ausarbeiten. Die Regeln lauten wie folgt:
Um ein Kaufsignal zu bekommen …
- muss der MACD-Indikator (blaue Fläche) zwei Tiefs anzeigen.
- muss das zweite Tief höher liegen.
- muss der Indikator die Nulllinie nach oben kreuzen.
- muss ein relevanter Widerstand im Kurs gebrochen werden.
Um ein Verkaufssignal zu bekommen …
- muss der MACD-Indikator zwei Hochs bilden.
- muss das zweite Hoch tiefer liegen.
- muss der Indikator die Nulllinie nach unten kreuzen.
- muss eine relevante Unterstützung im Kurs gebrochen werden.
Sehen wir uns das in der Praxis an:
Die ersten zwei Tiefs (rot 1,2) wurden gebildet. Anschließend wurde die Nulllinie nach oben gekreuzt (rot 3) und gleichzeitig ein relevanter Widerstand gebrochen (rot 4). Der USD/CAD-Kurs etablierte daraufhin einen steilen Aufwärtstrend.
Der Aufwärtstrend wurde kurze Zeit später gebremst. Das hat der MACD-Indikator ebenfalls angezeigt. Wir sehen zwei Hochs, eines davon ist tiefer (blau 1, 2). Die Nulllinie wurde ebenfalls nach unten durchkreuzt (blau 3), jedoch konnte die Unterstützung halten (blau 4). Ein Verkaufssignal konnte daher nicht generiert werden. In diesem Fall lässt man die Position laufen, doch im Falle einer abgelaufenen Option bestünde auch die Möglichkeit, eine neue Call-Option zu kaufen.
Schaut man sich die nächste Situation an, so wird deutlich, dass auch hier (rot 1, 2, 3, 4) kein eindeutiges Verkaufssignal angezeigt werden konnte, da die Unterstützung ebenfalls hielt. Erst die Situation darauf (blau 1, 2, 3, 4) zeigt ein Verkaufssignal an. Diese Situation macht deutlich, dass die zwei Hochs bzw. Tiefs auch weiter auseinanderliegen können.
So wie in dem aktuellen Fall: Nach dem ersten Tief (rot 1) wurde kein zweites Tief gebildet. Daher konnte kein Kaufsignal angezeigt werden. Der Aufwärtstrend hat sich dennoch etabliert. Setzt der Trader eine Strategie konsequent um, kommt es nun mal vor, dass er gewisse Trends nicht mitnehmen kann.
Erst einige Tage später konnte ein zweites Tief gebildet werden und der Kurs nähert sich einem relevanten Widerstand. Erst wenn dieser nachhaltig gebrochen wird, könnte ein Kaufsignal entstehen.
Tradingstrategie mit dem MACD: Erster Trade in lediglich 5 Schritten
Zwar ist eine durchdachte Strategie nicht als Garantie für einen Gewinn zu betrachten, aber dennoch kann sie effektiv zum Tradingerfolg beitragen. Wer die Tradingstrategie mit dem MACD ausprobieren möchte, findet in der folgenden Slideshow die wichtigsten Informationen zum Handel mit binären Optionen – und erfährt, wie er in nur fünf Schritten zum ersten Trade gelangen kann.
Fazit
Der MACD-Indikator ist ein klassischer Trendfolgeindikator. Er hat jedoch auch andere Stärken im kurz- bis mittelfristigen Bereich. Bei richtigem Einsatz bietet der Indikator den Vorteil, dass er ohne Zusatzindikatoren Signale liefern kann. Nachteilig muss man dem Indikator leider nachsehen, dass Signale des Öfteren zu spät kommen. Das ist jedoch der Nachteil der meisten trendfolgenden Indikatoren.
Mit dem Broker Banc de Binary können Kunden viele solcher Strategien umsetzen. Es wäre empfehlenswert, die Strategie über einen Forwardtest auszuprobieren. Dieser ist nicht nur wichtig, um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu prüfen, sondern auch, um sich selbst als Trader für das konsequente Umsetzen der Strategie zu trainieren.
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