Am Freitag, den 8. November, wurden die Mitarbeiter des Binäre Optionen Brokers iOption darüber informiert, dass das Unternehmen nicht mehr dazu in der Lage ist, die Gehälter für den Vormonat zu zahlen. Darüber hinaus wurde dem Personal mitgeteilt, dass es am Freitag nach Hause gehen könne und erst am Sonntag wiederkommen müsse. Allerdings wurden dann auch bestimmte Maßnahmen ergriffen, um den Zugang der Mitarbeiter zu ihrem Arbeitsplatz zu verweigern. Grundsätzlich wird jetzt davon ausgegangen, dass iOption schließt und auch ein iOption Shutdown in dem Sinne stattfindet, als dass die Trading-Plattform des Brokers stillgelegt wird.
Schock für Kunden und Partner
Für viele Kunden des Brokers wird es sicherlich ein Schock sein, dass fortan aller Voraussicht nach nicht mehr über die Plattform gehandelt werden kann. Betroffen sind aber nicht nur die Kunden des Brokers, sondern die gesamte Branche könnte von einem Vertrauensverlust seitens der Kunden negativ beeinflusst werden. Da davon auszugehen ist, dass iOption zahlungsunfähig ist, ist es jetzt vor allen Dingen für Kunden sehr wichtig, keine iOption Einzahlung mehr vorzunehmen. Denn bei jetzt getätigten Einzahlungen und vermutlich auch bei den noch vorhandenen Guthaben auf den Handelskonten ist nicht sicher, ob diese an den Kunden zurückgezahlt werden können, auch wenn momentan Mitteilungen laut werden, dass die Sicherung der Einlagen gewährleistet ist. Die meisten Experten gehen davon aus, dass iOption geschlossen wird und zukünftig keinen Handel mit binären Optionen mehr anbieten wird.
Die ersten Probleme traten bereits Anfang Oktober auf, als der Broker einige Dienstleister nicht mehr bezahlt hatte. Unter anderem führte dies dazu, dass angeblich der Zahlungsverkehrsdienstleister netpay rund 500.000 Dollar eingefroren hat. Als Begründung für die Schieflage des Unternehmens wird Missmanagement angegeben, wobei es abzuwarten bleibt, was wirklich hinter der schlechten Situation steckt.
Erst seit einer Woche Binäre Optionen Regulierung bei iOption
Trotz der voraussichtlichen Schließung der Plattform ist die Website des Brokers bisher noch ganz normal online und es ist leider nicht zu erkennen, welche Probleme es derzeit gibt. Probleme werden allerdings offensichtlich, wenn der Versuch unternommen wird, den Support zu kontaktieren, da keine Antwort kommt. Trotz dieser negativen Nachricht sollten Anleger nun nicht grundsätzlich das Vertrauen in binäre Optionen verlieren, sondern stattdessen zeigt diese kritische Situation bei iOption, wie wichtig es ist, dass eine strenge Binäre Optionen Regulierung stattfindet. Zwar wurde iOption mittlerweile reguliert, jedoch findet die EU-Regulierung durch die CySEC erst seit rund einer Woche statt. Es handelt sich also um einen erst seit sehr kurzer Zeit regulierten Broker, was sicherlich dazu beigetragen hat, dass die jetzige Schieflage nicht schon vorher bekannt wurde.
Eine Regulierung ist also gerade im Bereich dieser spekulativen Finanzinstrumente von großer Bedeutung, damit die Broker ständig kontrolliert und überwacht werden können. Trader sollten sich zukünftig umso mehr nur für einen Broker entscheiden, der bereits seit längerer Zeit reguliert wird. Und von diesen Brokern gibt es immer mehr, wie zum Beispiel 24option, oder anyoption.
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