Wie heißt es so schön? „Sell in may and go away but remember to come back in September”. Das besagt eine alte Börsenweisheit, die darauf zurückzuführen ist, dass in den Sommermonaten an den Märkten wenig passiert. Allerdings gilt diese Börsenweisheit eher für mittel- bis langfristige Anleger. Kurzfristige Trader finden immer Möglichkeiten an den Märkten zu agieren und dafür können Sie binäre Optionen mit der richtigen Strategie perfekt einsetzen. Kommen wir zu unserem freitäglichen Analyserückblick für die Woche und dem Ausblick auf die nächsten Tage.
Wirtschaft
EU: Mit Deutschland als Anker der europäischen Union sehen die Aussichten für eine Verbesserung der EU-Wirtschaft nicht sehr gut aus. Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist stärker als erwartet gesunken. Zudem fiel der Gfk-Konsumklimaindex entgegen der Erwartungen schlecht aus. Die deutsche Arbeitslosenquote liegt unverändert bei 6,7%.
USA: Aus den USA gab es diese Woche mehr Daten, die Trader für sich nutzen konnten. Beispielsweise für den Handel im Währungspaar Eur/Usd oder dem Aktienindex Dow Jones. Gleich am Montag wurden die Zahlen der Wohnungsverkäufe gemeldet. Diese sind ein wichtiger Wirtschaftsindikator und verursachen bei unerwartet ausgefallenen Daten volatile Kursbewegungen. Der Chart (15Min.) zeigt die wichtigsten Ereignisse dieser Woche aus den USA und wie man diese mit Hilfe binärer Optionen hätte handeln können (Screen 1).
Die Wohnungsverkäufe sind schlechter als erwartet ausgefallen, somit ergab sich eine Möglichkeit für einen Call im Eur/Usd. Auch die Kerngebrauchsgüter vom Dienstag waren negativ. Das bedeutete ebenfalls ein Call im Eur/Usd. Das BIP als sehr wichtiger Indikator ist entgegen den Erwartungen besser ausgefallen, woraufhin der Eur/Usd gleich nachgab. Wie das Beispiel deutlich macht, reichen für diese Fälle binäre Optionen mit einer kurzen Laufzeit aus.
Neuseeland: Am Dienstag wurde das aktuelle Handelsbilanzsaldo Neuseelands veröffentlicht. Dieses ist geringer als erwartet ausgefallen. Nachtaktive Trader hatten die Möglichkeit im Währungspaar Nzd/Usd mit Hilfe einer Put-Option Einiges ans Pips abzustauben. Das Chart veranschaulicht hier eindeutig die Chance (Screen 2).
Aus den anderen Währungsräumen Australien, Großbritannien, Japan und Kanada gab es auf der Seite der Wirtschaftsindikatoren keine relevanten Impulse. Abgesehen von geopolitischen Treibern konnten sich Trader auf die Markttechnik stützen.
Technische Bewertung der Märkte
Eur/Usd: Insgesamt und auf Tagesbasis hat sich seit letzter Woche wenig verändert. Der Eur/Usd befindet sich zwar immer noch im Abwärtstrend, allerdings zeigt der Euro diese Woche relative Stärke gegenüber dem US-Dollar. Ein kurzfristiger Boden könnte eine Chance auf einen kurzfristigen Aufwärtstrend innerhalb des großen Abwärtstrends darstellen (Screen 3).
Aktien: An den Aktienmärkten ging es in der letzten Woche ordentlich zur Sache. Nachdem der Konflikt in der Ukraine abgeklungen schien, stiegen die wichtigen US-Amerikanischen Aktienindizes wieder in den Bereich ihrer Allzeithochs. So versucht der Dow Jones momentan sein Allzeithoch, welches gleichzeitig einen Widerstand darstellt, zu überwinden(Screen 4). Sollte es dem Indizes gelingen, diesen Bereich nachhaltig zu überwinden, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es einen weiteren Schub nach oben geben wird und Call-Optionen unterschiedlicher Art könnten hier die richtige Wahl sein.
Usd/Jpy: Der japanische Yen ist eine Carry-Trade-Währung, was bedeutet, dass Investoren in Japan Kredite aufnehmen, um sie dann in höher verzinsliche Anlagen oder Aktien anderer Nationen anzulegen. Es besteht daher eine enge Korrelation zwischen den Währungspaar Usd/Jpy und den Aktienindizes. Wenn wir uns den Chart anschauen, dann wird dieser Umstand direkt deutlich. Der japanische Yen hat innerhalb der ganzen Woche, in der die Indizes gestiegen sind, gegenüber dem US-Dollar abgewertet. Die Trading-Range in der sich das Währungspaar seit Anfang des Jahres befindet, könnte nach oben hin gebrochen werden. In diesem Fall wäre die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass ein weiterer Schub nach oben stattfindet. Eine binäre Option in die gleiche Richtung könnte eine enorme Gewinnchance darstellen (Screen 5).
Gbp/Usd: Im Gbp/Usd sehen wir einen mustergültigen Abwärtstrend mit mehreren Unterstützungen auf Tagesbasis (Screen 6). Der Chart macht deutlich, wo hier Trading-Chancen gelegen haben und immer noch liegen. Da wir nun so die wahrscheinliche Richtung kennen, fällt uns die Auswahl von binären Optionen leichter. Wir können z.B. eine Put Option des Brokers Banc de Binary mit einer Laufzeit von 12 h wählen (Screen 7). Obwohl der Kurs momentan anzusteigen scheint, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sich dieser trotzdem nach Ablauf der Zeit unter dem Einstandskurs befindet (Siehe technische Analyse im Chart). Bei einem Anlagebetrag von 500 US-Dollar ergibt sich ein Gewinn von 360 U$ nach Ablauf der Zeit. Das wären 72% Rendite auf den Einsatz.
Gold: Da wir in den Währungspaaren seit letzter Woche kaum Veränderungen sehen, schauen wir uns doch einmal den Kurs von Gold an. Auf Tagesbasis betrachtet und markttechnische Gesichtspunkte berücksichtigend, befindet sich der Goldpreis innerhalb eines zulaufenden Dreiecks (Screen 8). Dieses technische Muster ist einer Seitwärts-Range ähnlich. Der Preis tendiert dazu, bei Ausbruch des Dreiecks nach unten oder oben starke Schübe nach sich zu ziehen. Das wiederum eröffnet Trading-Chancen. Diese Chancen können auf etwas höherer Zeitbasis, also Optionen mit Laufzeit von mehreren Stunden genutzt werden, ähnlich des Beispiels für das Währungspaar Gbp/Usd. Allerdings bestehen bei Gold auch Chancen auf den Handel innerhalb des Dreiecks, nur eben auf niedrigen Zeitfenstern.
Nehmen wir zum Beispiel eine Option des Brokers 24option.(Screen 9). Dann könnten wir uns durchaus fragen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass der Preis für Gold weiterhin innerhalb der Range fluktuiert? Wir haben in den letzten Wochen gesehen, dass Gold vermehrt auf geopolitische Nachrichten reagiert. Wenn wir hier besonderes Acht geben und beispielsweise hören, dass sich die Lage in der Ukraine zuspitzt, dann können wir eine kurzfristige binäre Option auf steigenden Goldpreis wählen.
An dieser Stelle möchte ich noch einmal betonen, dass geopolitische Ereignisse schwer einzuschätzen sind und wie im besagten Fall immer wieder von negativ zu positiv switchen. Gerade deswegen sollte man hier nur binäre Optionen mit kurzer Laufzeit wählen. Sofern wir uns an die Markttechnik halten und Break-Outs von wichtigen Unterstützungen und Widerständen nutzen, dann eignen sich binäre Optionen mit etwas längerer Laufzeit. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg.
Bitte beachten Sie den Risikohinweis.
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Offenlegung gemäß §34b WpHG: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.
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