Handelschancen dank Rück- und Ausblick der 48 KW

Handelschancen dank Rück- und AusblickDiesen Donnerstag war Thanksgiving in den USA und die Woche stellt sich an den Aktienmärkten traditionell stark auf. Besonders der deutsche Leitindex DAX konnte nun endlich die wichtige Zone bei 11.150 Pkt. überwinden und hat damit bewiesen, dass hier noch einiges nach oben geht. Der US-amerikanische Leitindex folgt ausnahmsweise mal dem europäischen Markt. Gegen Ende der Woche sollte der Aktienmarkt in Erwartung der nächsten wichtigen Woche etwas stagnieren.

Wirtschaft und Geldpolitik

EU: Aus der EU wurden folgende Daten veröffentlicht

  • Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, Frankreich und der EU
  • BIP aus Deutschland, Spanien und Großbritannien
  • ifo-Geschäftsklimaindex und Geschäftserwartungen Deutschland

Die Daten für die EU waren in dieser Woche rar gesät. Mit den Einkaufsmanagerindizes fielen die Daten für die drei Länder überwiegend positiv aus, sowohl im Herstellungs- als auch im Dienstleistungssektor. Ausnahme bildete der französische Dienstleistungssektor.

Das BIP-Wachstum für das dritte Quartal fiel in Deutschland wie erwartet mit einem Wachstum von 1,8 % im Vergleich zum Vorjahr sowie mit 3,0 % im Vergleich zum Vorquartal. Das spanische BIP-Wachstum enttäuschte ebenfalls nicht und fiel wie erwartet (0,8 % und 3,4 %) aus. Das britische BIP-Wachstum für Q3 wird am Freitag veröffentlicht und es wird ebenfalls ein Wachstum in der Höhe der Vorwerte (0,5 % und 2,3 % ) erwartet.

Der deutsche ifo-Geschäftsklimaindex und die Geschäftserwartungen sind für den Monat November sehr positiv und damit über den Erwartungen ausgefallen.

USA: Aus den USA wurden folgende Daten veröffentlicht:

  • Einkaufsmanagerindizes Produktion und Dienstleistungen
  • Bestehende Veräußerungen Eigenheime
  • US BIP-Wachstum
  • CB Verbrauchervertrauen
  • Auftragseingänge der Gebrauchsgüter
  • Verkäufe neuer Eigenheime
  • Wöchentliche Anträge auf Arbeitslosenhilfe

Die Einkaufsmanagerindizes für den Monat Oktober sind verhalten ausgefallen. Der Index für das Produktionsgewerbe fiel unter den Erwartungen und geringer als im Vormonat aus. Der Wert für den Dienstleistungssektor ist dagegen positiv und über den Erwartungen ausgefallen.

Bestehende Veräußerungen von Eigenheimen sind im Monat Oktober und im Vergleich zum Vormonat rückläufig gewesen, Verkäufe neuer Eigenheime stiegen im Oktober an, jedoch weniger als erwartet. Wöchentliche Anträge auf Arbeitslosenhilfe fielen auf 260.000 neue Anträge und damit besser als erwartet aus.

Das US BIP-Wachstum stieg wie erwartet im dritten Quartal um 2,1 % an, nach 1,5 % im Vorquartal. Das CB Verbrauchervertrauen für den Monat November stagnierte, es wurde ein Anstieg erwartet. Die Auftragseingänge der Gebrauchsgüter sind dagegen im Oktober positiv und deutlich über den Erwartungen ausgefallen.

Geldpolitik

Es wurden keine geldpolitischen Entscheidungen aus den hier besprochenen Ländern getroffen.

TECHNISCHE BEWERTUNG DER MÄRKTE:

Screen 1

Screen 1: Tageschart des DAX

DAX: Der DAX in Form des Futures hat im dynamischen Anstieg den Abwärtstrend überwinden können. Die wichtige Widerstandszone zwischen 11.050-11.150 Pkt. konnte in dieser Woche ebenfalls überwunden werden. Der nächste relevante Widerstand befindet sich in einem Bereich zwischen 11.500-11.600 Pkt.

Screen 2

Screen 2: Tageschart des EUR/UDS

EUR/USD: Der Euro ist weiterhin schwach gegen den US-Dollar. Es besteht im Vergleich zur letzten Woche jedoch keine signifikante Veränderung an markttechnische Erwartungen. Der Abwärtstrend ist weiterhin intakt, obgleich das Währungspaar in dieser Woche überwiegend kurzfristig seitwärts fluktuiert.

Screen 3

Screen 3: Tageschart von WTI Öl

WTI Rohöl: Auch wenn WTI Rohöl seinen Seitwärtstrend nach unten gebrochen hat, zeigt der Rohstoffpreis in dieser Woche vermehrt Stärke. Sollte der Preis wieder in die Range steigen, so könnte sich ein Short-Squeeze ereignen, bei dem der Anstieg dynamisch ausfallen könnte.

Screen 4

Screen 4: Wochenchart von Gold

Gold: Der Goldpreis hat das Tief vom August nach unten gebrochen und arbeitet an einem Retest. Das war die Aussage von letzter Woche. Auch Gold zeigt in dieser Woche leichte Schwäche, das Wochenchart spricht allerdings eine deutlichere Sprache. Die 1.000 US-Dollar je Unze sind in greifbarer Nähe und es ist wahrscheinlich, dass diese erst einmal angesteuert werden, bevor sich eine Wende anschließen kann.

Viel Erfolg!!

Christian Habeck

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