Die aktuelle Woche verlief trotz vieler Konjunkturdaten recht verhalten. Der DAX konnte aufgrund nicht so schlechter Daten aus China Anfang der Woche noch einen guten Sprung verzeichnen, wurde jedoch durch die wieder aufflammende VW-Affäre gebremst. Auch der US-amerikanische Leitindex S&P 500 konnte zwar die 2.100 Pkt. überwinden. Nachdem Fed-Präsidentin Janet Yellen in ihrer Rede am Mittwoch eine Zinsanhebung für Dezember wahrscheinlich machte, wurden auch die US-amerikanischen Märkte gebremst.
Wirtschaft und Geldpolitik
EU: Aus der EU wurden folgende Daten veröffentlicht
- Einkaufmanagerindizes für das Herstellungsgewerbe aus den Ländern Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, der EU und Großbritannien
- Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe aus den Ländern Spanien, Italien, Frankreich, Deutschland, der EU und Großbritannien
- Arbeitsaufträge aus Deutschland
- EU-Einzelhandelsumsätze
- Industrieproduktion aus den Ländern Deutschland, Spanien und Großbritannien
Die Einkaufsmanagerindizes für das Herstellungsgewerbe sowie per Monat Oktober sind in den Ländern Italien, Deutschland, der EU und Großbritannien positiv ausgefallen, während die Länder Spanien und Frankreich rückläufige Werte verzeichneten.
Die Einkaufsmanagerindizes für das Dienstleistungsgewerbe sowie per Monat Oktober sind in den Ländern Spanien, Frankreich, Italien und Großbritannien positiv ausgefallen, während die Länder Deutschland und die EU enttäuschten.
Auch die deutschen Arbeitsaufträge enttäuschten per Monat September und fielen deutlich unter den Erwartungen aus. Die EU-Einzelhandelsumsätze konnten ebenfalls nicht überzeugen und stagnierten im September sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vormonat. Die Daten für die Industrieproduktion werden am Freitag veröffentlicht. Aus den Ländern Deutschland und Spanien werden positive Daten erwartet, während für Großbritannien mit rückläufigen Daten gerechnet wird.
USA: Aus den USA wurden folgende Daten veröffentlicht:
- Einkaufsmanagerindizes (ISM) aus dem Herstellungs- und Dienstleitungsgewerbe
- Bauinvestitionen
- Werksaufträge
- ADP non-farm Arbeitsplätze
- Handelsbilanz
- Non-farm Produktivität sowie die nonfarm Payrolls
Der Einkaufsmanagerindex für das Herstellungsgewerbe fiel per Monat Oktober positiv aus. Auch das ISM Pendant fiel entgegen den Erwartungen etwas besser aus. Das Dienstleistungsgewerbe verzeichnete einen viel stärkeren Anstieg im Index (ISM) und fiel damit deutlich über den Erwartungen aus.
Die Werksaufträge waren im Monat September rückläufiger als erwartet, jedoch weniger als im Vormonat. Das Handelsbilanzdefizit konnte auch überzeugen und fiel mehr als erwartet. Die ADP non-farm Arbeitsplätze konnten 2.000 mehr geschaffene Stellen verzeichnen als erwartet und fielen damit zwar geringer aus als im Vormonat, jedoch positiv. Die non-farm Produktivität stieg im dritten Quartal deutlich an. Die non-farm Gehaltsabrechnungen und weitere Arbeitsmarktdaten werden am Freitag veröffentlicht. Es werden nach den schlechten Daten im September vermehrt positive Werte erwartet.
Geldpolitik
Geldpolitische Sitzungen und Reden waren in dieser Woche genügend zu verzeichnen. Angemerkt seien die Sitzungen in Großbritannien, Japan und Australien. Alle Notenbanken behielten ihre Maßnahmen bei; die Zinsen wurden auf dem aktuellen Niveau belassen. Insgesamt zwei Reden hielten Mario Draghi sowie neun Fed-Mitglieder, darunter Janet Yellen, Dudley und Fisher als führende Mitglieder. Kursbewegend erschien dabei die Rede Janet Yellens, im Rahmen derer sie eine Zinsanhebung im Dezember nicht ausschloss.
TECHNISCHE BEWERTUNG DER MÄRKTE:
DAX: Der DAX in Form des Futures befindet sich immer noch auf seinem Sprung in Richtung 11.100 Pkt., konsolidiert allerdings innerhalb einer leichten Aufwärtsrange. Auffällig ist die RSI-Divergenz auf 4-Stunden-Basis. Ein Durchbruch unter die Range könnte ein erstes Schwächeanzeichen sein, womit die horizontale blaue Linie als Unterstützung auf die Agenda kommt. Ein Durchbruch aus der Range nach oben könnte einen weiteren Sprung in Richtung der besagten Zone liefern.
EUR/USD: Auf 4-Stunden-Basis befindet sich das Währungspaar EUR/USD weiterhin im dynamischen Abwärtstrend, setzte jedoch an einer wichtigen Unterstützung an. Darunter könnte sich ein weiterer Abstieg in Richtung untere Trendlinie ergeben. Sollte der Kurs weiter steigen, so kommt die obere Trendlinie als Widerstand infrage. Beim Bruch dieser erhöht sich die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren Anstieg.
WTI Rohöl: WTI Rohöl ist weiterhin trendlos. Auch das 4-Stunden-Chart kann keine guten Signale liefern. In solch trendlosen Phasen ist es empfehlenswert, horizontale Widerstände und Unterstützungen zu identifizieren. Das Chart zeigt annähernd die Wahrscheinlichkeiten, wenn die mittlere horizontale Linie entweder hält oder nach unten gebrochen wird. Der weitere Verlauf ist davon abhängig, ob die untere oder obere Linie erreicht werden kann.
Gold: Beim Goldpreis stellt sich die Frage: Wie tief kann er noch fallen und wird er das Tief von August wieder testen? Aus der technischen Perspektive erscheint es durchaus als wahrscheinlich. Erst ein Anstieg über die mittelfristige Aufwärtstrendlinie würde hier die Wahrscheinlichkeit auf einen weiteren Anstieg erhöhen.
Viel Erfolg!!
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