Handelschancen dank Rück- und Ausblick der 43 KW

Handelschancen dank Rück- und AusblickDiese Woche war, was konjunkturelle Daten angeht, wenig relevant, allerdings geldpolitisch wieder auf einer Höhe, die sich sehen lassen kann. In der Pressekonferenz hat EZB-Präsident Mario Draghi klare Worte sprechen lassen. Über eine weitere Zinssenkung sowie die Ausweitung des QE-Programms wurde nachgedacht. Unter diesem Aspekt verblassten die wichtigen Quartalszahlen aus den USA, und die Aktienmärkte fanden abermals Unterstützung. Auch der US-Dollar konnte in seinem Trend wieder an Fahrt gewinnen.

Wirtschaft und Geldpolitik

EU: Aus der EU wurden folgende Daten veröffentlicht

  • Aus Deutschland die Erzeugerpreise sowie die Einkaufsmanagerindizes
  • Weitere Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich sowie der EU
  • Das EU Verbrauchervertrauen
  • Einzelhandelsdaten aus Großbritannien
  • Spanische Arbeitslosenquote und die Handelsbilanz

Die Einkaufmanagerindizes für den Herstellungs- und Dienstleistungssektor sind in den Ländern Deutschland und Frankreich für den Monat Oktober positiv ausgefallen. Die Einkaufsmanagerindizes für die EU werden am Freitag veröffentlicht und es werden stagnierende Werte erwartet.

Die deutschen Erzeugerpreise sind in Deutschland für den Monat September schlechter ausgefallen als erwartet. Das EU Verbrauchervertrauen ist für den Monat Oktober ebenfalls negativ ausgefallen.

Die Einzelhandelsdaten aus Großbritannien haben auf voller Linie überzeugt. Der Kern Einzelhandelsumsatz stieg sowohl im Vergleich zum Vormonat als auch zum Vorjahresmonat. Die gesamten Einzelhandelsumsätze konnten die Erwartungen im September ebenfalls deutlich übertreffen.

Die spanische Arbeitslosenquote fiel von 22,37 % in Q2 auf 21,18 % in Q3. Das Handelsbilanzsaldo stieg jedoch deutlich an.

USA: Aus den USA wurden folgende Daten veröffentlicht:

  • Baugenehmigungen und Wohnbaubeginne
  • Anträge auf Arbeitslosenhilfe
  • Bestehende Veräußerungen von Eigenheimen
  • Einkaufsmanagerindex für Produktion

Die Baugenehmigungen sind im September rückläufig gewesen und liegen damit auch unter den Erwartungen. Wohnbaubeginne konnten jedoch positive Zeichen setzen und stiegen mehr an als erwartet.

Die Anträge auf Arbeitslosenhilfe fielen im Vergleich zur Vorwoche und waren damit positiv zu bewerten.

Bestehende Veräußerungen von Eigenheimen stiegen im September ebenfalls deutlich an.

Der Einkaufsmanagerindex für das Produktionsgewerbe wird am Freitag veröffentlicht. Es wird ein leichter Rückgang erwartet.

Geldpolitik

Wie auch in den letzten Wochen kamen viele Geldpolitiker zu Wort, unter anderem aus den Ländern Kanada, Neuseeland, Großbritannien sowie den USA. Doch keine dieser Reden hat die Märkte so bewegt wie die von EZB-Präsident Mario Draghi in der Pressekonferenz vom Donnerstag. Wie das Ganze ausging, haben wir bereits in der Einleitung beschrieben.

TECHNISCHE BEWERTUNG DER MÄRKTE:

Screen 1

Screen 1: Tageschart des DAX

DAX: Das Reversal im DAX ist also in vollem Gange. Der Future wurde heute mit einem Gap nach oben eröffnet. Es ist möglich, dass das Gap geschlossen wird, bevor es weiter aufwärts geht. Der nächste relevante Widerstand liegt im Bereich der horizontalen Linie. Darüber kommt die Abwärtstrendlinie in Betracht.

Screen 2

Screen 2: Tageschart des EUR/USD

EUR/USD: Der steile Anstieg im Währungspaar EUR/USD hat sich nach der EZB-Pressekonferenz verflüchtigt. Innerhalb weniger Stunden erreichte das Währungspaar die untere Trendlinie. Der Bruch nach unten ist bei dieser starken Dynamik erhöht. Sollte es dazu kommen, so stellen die beiden horizontalen Linien relevante Unterstützungszonen dar.

Screen 3

Screen 3: Tageschart des S&P500

S&P 500: Auch der US-amerikanische Leitindex konnte von der EZB-Rede profitieren und stieg über die wichtige Widerstandszone von 2050 Pkt. hinaus. Nach einer leichten Korrektur könnte sich der Aufwärtsschub heute fortsetzen. Der nächste Widerstand liegt im Bereich bei 2100 Pkt., darüber die letzten Hochs.

Screen 4

Screen 4: Tageschart von Gold

Gold: Der Goldpreis konnte diese Woche keine wahre Stärke zeigen, jedoch auch keine relevante Schwäche. Der Aufwärtstrend könnte sich also durchaus weiter fortsetzen. Die wichtige Zone nach oben ist die Abwärtstrendlinie in einem Bereich bei 1250 US-Dollar je Unze. Sollte dennoch Schwäche aufkommen, so sollte das Dreieck zunächst als Unterstützungszone beachtet werden. Darunter wird es dann gefährlich.

Screen 5

Screen 5 : Tageschart von Öl

WTI Ölpreis: Der Ölpreis verharrt diese Woche mit leichter Schwäche in einem Bereich von 45 US-Dollar je Barrel. Mit dem wieder starken US-Dollar wird es wahrscheinlich schwierig sein, weiter zu steigen. Technisch gesehen steht der Widerstandsbereich immer noch bei 50 US-Dollar je Barrel auf der Agenda. Nach unten hin sollten die Tiefs beachtet werden.

 

Viel Erfolg!!

Christian Habeck

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