Im folgenden Beitrag werden die verschiedenen Handelsarten im binären Optionshandel erläutert. Neben dem klassischen Call/Put-Handel bieten die meisten Broker noch weitere Handelsmodi auf Ihren Trading-Plattformen an, welche einerseits oft attraktive Renditechancen bieten und andererseits in speziellen Marktsituationen die Anwendung von bestimmten Handelsstrategien begünstigen.
One Touch-Handel
Fast alle Anbieter für binäre Optionen haben den „One Touch“-Handel (in Deutsch meist als „Ein-Treffer“-Handel bezeichnet) im Programm. Im Unterschied zum klassischen Handel mit binären Optionen, bei dem der Trader je nach Markteinschätzung eine Call- oder Put-Option auf steigende bzw. fallende Kurse kauft, muss beim „One-Touch“-Handel ein bestimmter Zielkurs („Touch-Niveau“) während der Laufzeit der Option zumindest kurzfristig erreicht werden, damit der Trade positiv abgeschlossen und die Rendite eingefahren wird. Die erzielbaren Gewinne bewegen sich dabei je nach Anbieter im Bereich von 65%-85%.
Extra-Rendite mit High-Yield-Optionen
Einige Broker bieten im One-Touch-Modus auch wesentlich höhere Renditen von 250%-400% an. Gemäß dem Grundsatz, dass höhere Rendite immer auch höheres Risiko bedingt, sind in diesem häufig als „High-Yield“ bezeichneten Modus die Zielkurse weiter vom aktuellen Kurs entfernt, als im konventionellen One-Touch-Handel. Dementsprechend geringer ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass diese häufig relativ kurz laufenden Optionen am Laufzeitende im Geld liegen und der Trade positiv beendet wird.
Nichtsdestotrotz sind die High-Yield-Optionen in sehr volatilen Marktphasen, beispielsweise im Rahmen von stark marktbeeinflussenden News-Events, eine interessante Möglichkeit um überproportional von der erhöhten Volatilität zu profitieren. Einen Trading-Ansatz in diese Richtung liefert die Volatilitätsstrategie.
Range-Handel
Häufig trifft man auf Handelsplattformen für binäre Optionen auch den „Range“-, „Boundary“- oder auch „Grenz“-Handel an. Hierbei legt sich der Trader fest, ob der Kurs des Basiswerts am Ende der Laufzeit innerhalb oder außerhalb eines bestimmten Kurskorridors liegt. Diese Kursspanne oder „Range“ wird durch eine entsprechende Ober- und Untergrenze definiert.
Erweist sich die Handelsentscheidung als korrekt, so können in der Regel wieder Renditen zwischen 65% und 85% erzielt werden. Auch der „Boundary“- bzw. „Range“-Handel wird häufig in Verbindung mit dem High-Yield-Modus angeboten, sodass bei entsprechenden Kursbewegungen innerhalb kurzer Zeit sehr hohe Gewinne von mehreren 100% erzielt werden können.
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Zusatzfunktionen für Risikomanagement
Grundsätzlich ist das Risiko bei binären Optionen auf den vom Trader gewählten Einsatz beschränkt. Häufig bieten Broker sogar eine Rückzahlung von bis zu 15% im Verlustfall als Kompensation an. Um das Risiko besser managen zu können, stehen Tradern bei einigen Anbietern Zusatzfunktionen, wie etwa der sogenannte „Options Builder“ zur Verfügung.
Hierbei kann neben der Optionslaufzeit auch die Höhe der Rendite im Erfolgsfall, in Abhängigkeit von der Höhe der Rückzahlung im Verlustfall, reguliert werden. Somit kann etwa ein risikoaverser Trader eine geringere Gewinn-Rendite akzeptieren, jedoch erhält er im Gegenzug auch eine höhere Rückzahlung als Absicherung für den Verlustfall.
Early Closure und Roll-Over
Ebenfalls der Risikobegrenzung dient die meist angebotene Zusatzfunktionen „Early Closure“. Hierbei können Positionen schon vor dem Ende der Laufzeit geschlossen werden, um vorhandene Gewinne (die Option befindet sich bereits im Geld) zu sichern. Die „Roll Over“-Funktion hingegen zielt auf eine Verlängerung der Optionslaufzeit, um der Option mehr Spielraum zu geben.
Weitere Handelsarten und Spezialfunktionen
Mit der steigenden Anzahl an Brokern für binäre Optionen erhöht sich auch die Vielfalt der verfügbaren Handelsarten und Zusatzfunktionen ständig. Das Team von binaereoptionen.com bleibt natürlich am Ball und wird ständig die neuesten Trends präsentieren.