Das GKFX-Webinar „The Trading Sessions: Warum der Goldpreis von einem großen Schub stehen könnte“ am 08.03.2018 beschäftigt sich mit der Frage, ob der Goldpreis seinen seit 2012 andauerten übergeordneten Abwärtstrend hinter sich lassen könnte. Anfang 2018 war ähnlich wie in den letzten vier Jahren ein leichter Aufwärtstrend beim Goldpreis zu beobachten. Allerdings scheitert der Goldpreis immer wieder an einer wichtigen Widerstandszone. Dr. Hamed Esnaashari beantwortet die Frage, warum der Goldpreis vor einem großen Schub stehen könnte. Er erläutert, welche charttechnischen und fundamentalen Gründe für ein Durchbrechen der Widerstandszone stehen und welche Strategie in diesem Fall sinnvoll wäre.
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Angebot und Nachfrage am Goldmarkt
Der Goldpreis ist der Marktpreis für Gold, ein Edelmetall. Er entsteht durch Angebot und Nachfrage an den Rohstoffbörsen der Welt. Meist wird der Goldpreis in Dollar angegeben und steht daher eng in Verbindung mit dem Dollarkurs. Die wichtigsten Handelsplätze für Gold befinden sich in Zürich, Paris und London. Viele Faktoren wie der Dollarkurs, der Ölpreis, Zinssätze und Preise für andere Edelmetalle und Metalle, darunter Silber und Kupfer, haben Auswirkungen auf den Goldpreis. Dazu kommen Einflussfaktoren wie Angst vor einer Inflation oder politische Ereignisse.
Wenn es um den Goldpreis geht, sollte man immer auch die Marktteilnehmer im Blick behalten. Hier spielen beispielsweise Zentralbanken und andere Akteure, die selbst über große Mengen Gold verfügen, eine wichtige Rolle und können große Auswirkungen auf den Markt haben. Beispielsweise können Zentralbanken Gold verkaufen, damit der Preis steigt.
Seit der Antike begeht
Gold ist schon seit der Antike bekannt und begehrt. Es diente schon früh nicht nur zur Herstellung von Schmuck, sondern auch als Zahlungsmittel und Wertanlage. Anfang des 19. Jahrhunderts führte man den sogenannten Goldstandard ein. Jeder Bürger konnte sein Geld bei einer Zentralbank in Gold eintauschen, um sein Geld vor einer Inflation zu schützen. Die Goldparität war damals das geltende Umtauschverhältnis. Damals wurde zunächst das britische Pfund die Leitwährung für Gold. In den USA war damals noch Silber wichtiger als Gold. Der Goldpreis zog aber während des Sezessionskriegs in Amerika erstmals deutlich an.
Um 1870 setzte sich dann in aller Welt nach und nach der Goldstandard durch. Der Goldstandard ist eine Währungsordnung, die ausdrückt, dass eine Währung mit Münzen aus Gold oder Banknoten besteht, die einen Anspruch auf Gold darstellen. Diese können daher in Gold getauscht werden. Beim reinen Goldstandard entspricht die gesamte Geldmenge eines Landes dem Wert des Goldstandards. Es gilt ein fester Wechselkurs. Viele Länder binden aber nur einen Teil ihrer Menge an Geld an einen Goldbestand. Dieses Verfahren setzte sich mit zunehmender Verwendung von Banknoten durch.
Gold als Spekulationsobjekt
Für viele Anleger ist Gold ein Spekulationsobjekt wie eine Aktie. Sie kaufen zu einem günstigen Preis eine bestimmte Menge Gold und haben das Ziel, diese zu einem höheren Kurs wieder mit Gewinn zu verkaufen. Man kann Gold direkt kaufen oder bei einem Broker über Zertifikate, CFDs, Fonds oder ETFs in Gold investieren.
In Krisenzeiten gilt Gold noch immer als sicheres Anlageinstrument. Auch wenn eine Hyperinflation befürchtet wird, ist Gold für viele Anleger der rettende Anker. Wenn Aktien oder Fonds an Wert verlieren, steigt häufig der Goldpreis. Daher gilt der Goldpreis auch als Indikator für eine drohende Inflation.
Goldpreis mit Höhen und Tiefen
Der Goldpreis durchlebt immer wieder Höhen und Tiefen. Zwischen 1980 und dem Jahr 2000 gab es einen 20-jährigen Abwärtstrend. Der Grund war unter anderem ein wirtschaftlicher Aufschwung der USA unter der Präsidentschaft von Bill Clinton. 1999 erreichte der Goldpreis seinen Tiefststand. Ab 2001 ging es dann bis 2012 wieder deutlich nach oben. Dieser Aufwärtstrend endete 2012, seitdem hält nun seit sieben Jahren ein Abwärtstrend an.
Krisen zwischen 2001 und 2012
Zwischen 2001 und 2012 stieg die Staatsverschuldung in den USA stark an und der Dollarkurs war niedrig. 2005 konnte der Goldpreis erstmals die 1.000-Dollar-Marke knacken und 2011 war eine Feinunze Gold in New York sogar 1.500 Dollar wert. Auch in der Finanzkrise stieg der Goldpreis. Darüber hinaus hatten die Schuldenkrise in Europa und die Protestbewegungen im arabischen Raum Auswirkungen auf den Goldpreis. Im Herbst 2011 konnte man sich über ein Allzeithoch von 1.920,65 Dollar freuen und kurz danach über einen Rekordpreis von 1.388,62 Euro in Europa. Damals waren die Sorgen um die finanzielle Lage vieler europäischer Länder sehr groß.
Seit mehr als sieben Jahren übergeordneter Abwärtstrend
2012 begann dann der noch immer anhaltende Abwärtstrend. Im Frühjahr 2013 war eine Feinunze Gold an der New Yorker Rohstoffbörse NYMEX weniger als 1.500 Dollar wert und Ende des Jahres nur noch 1.200 Dollar. Der Trend entwickelte sich dann zunächst zu einem Seitwärtstrend rund um 1.250 Dollar. Allerdings gab es immer wieder Ausschläge nach oben und unten. So war eine Feinunze Gold Ende des letzten Jahres beispielsweise etwa 1.3000 Dollar wert. Große Schwankungen sind am Goldmarkt nicht ungewöhnlich. Manchmal kann der Goldpreis sogar innerhalb sehr kurzer Zeit stark schwanken. Häufig sieht man das Phänomen eines steigenden Goldpreises, wenn der Dollarkurs nach unten geht und umgekehrt.
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Preis sinkt über einen längeren Zeitraum
Dr. Hamed Esnaashari beleuchtet im GKFX-Webinar „The Trading Sessions: Warum der Goldpreis von einem großen Schub stehen könnte“ die Gründe für ein mögliches Ende des Abwärtstrends. Ein Abwärtstrend entsteht immer dann, wenn der Preis für ein Anlageinstrument über einen längeren Zeitraum hinweg sinkt. Das Gegenteil ist ein Aufwärtstrend. Auch wenn der Trend insgesamt nach unten geht, kann es immer wieder zu Bewegungen nach oben und unten kommen. Ein vorübergehender Preisanstieg ist daher auch bei einem Abwärtstrend nicht ungewöhnlich.
Bei der Chartanalyse schaut man sich den die Gipfel und Täler eines Trends an. Wenn die Gipfel und Täler immer niedriger liegen, liegt ein Abwärtstrend vor. Im Chart sind niedrige Höhe- und Tiefpunkte zu erkennen. Jedes neue Tief ist noch niedriger als das Tief zuvor und auch ein Hoch ist tiefer als das Hoch zuvor.
Trend zeigt Entwicklung eines Anlageinstruments
Ein Trend zeigt immer eine außerordentliche Entwicklung eines Anlageinstruments in eine bestimmte Richtung. In der ersten Phase gibt es eine Bewegung in eine bestimmte Richtung, danach folgt zunächst eine Kurskorrektur, bevor es in der eingeschlagenen Richtung weitergeht. Es gibt Aufwärts- und Abwärtstrends, aber auch Seitwärtstrends, bei denen kein klarer Trend zu erkennen ist. Ein Trend zeichnet sich immer durch die beiden Phasen Bewegung und Korrektur aus. Hier werden charakteristische Merkmale deutlich. Die Stärke der Ausprägung zeigt an, wie wichtig der Trend für den Handel ist. Ein Trend basiert immer auf den Aktivitäten aller Marktteilnehmer. Das Ergebnis ihrer Handlungen zeigt sich letztendlich im Chart. Auch fundamentale oder politische Gründe können die Ursache für einen bestimmten Trend sein.
Jüngste Entwicklung des Goldpreises
Seit Mitte 2016 stößt der Goldpreis immer wieder an die wichtige Widerstandszone zwischen 1.350 und 1.375 Dollar, kann diese aber nicht überwinden. Unter einer Widerstandszone (auch Widerstandslinie genannt), versteht man Kursgrenzen, die für ein Anlageinstrument nur schwer zu durchbrechen sind. Um eine Widerstandszone festzulegen, sind charttechnische Überlegungen notwendig. Gelegentlich zeigt aber auch die Fundamentalanalyse Kursgrenzen auf. Aktuell deutet die übergeordnete Lage im Chart darauf hin, dass es der Goldpreis allerdings bald schaffen kann, diese Widerstandszone zu durchbrechen. Damit könnte der seit 2012 bestehende Abwärtstrend aufgehalten werden.
Preisanstieg seit Mitte 2017
Seit Herbst 2017 ist ein Anstieg des Goldpreises zu verzeichnen. Der Preis überwand einige wichtige Widerstandszonen. Damit ist seit einigen Monaten ein leichter Aufwärtstrend festzustellen. Vor allem im Dezember 2017 war der Goldpreis vergleichsweise hoch. Ein möglicher Grund für diesen Preisanstieg ist der schwache Dollar. Gold- und Dollarpreis sind eng verknüpft. Wenn der Dollar sinkt, ist es nicht ungewöhnlich, dass der Goldpreis nach oben geht. Die Dollarschwäche Ende 2017 ist eng mit der politischen und wirtschaftlichen Situation in den USA verbunden. Viele Anleger befürchten eine zunehmend protektionistische Handelspolitik unter Präsident Donald Trump.
CFD-Handel mit Gold bei GKFX
GKFX bietet den CFD-Handel mit Rohstoffen an. Darüber hinaus kann man bei diesem Broker auch mit Währungen oder CFDs auf Aktien handeln. Neben Edelmetallen befinden sich bei den Rohstoffen auch andere Metalle wie Palladium oder Rohöl zur Auswahl. Trader setzten hier mit CFDs auf die Kursentwicklung der Basiswerte und kaufen daher die Rohstoffe nicht direkt. Bei Edelmetallen bietet GKFX auch Silber und Kupfer als Basiswert an. Der Handel mit Edelmetallen kann schon mit einer kleinen Handelsgröße von 0,01 Lot beginnen. Gold wird gegen den Dollarpreis quotiert und ist damit praktisch eine Währung. Der CFD-Handel mit Gold beginnt bei GKFX mit dem Hinterlegen einer Margin und ist ein fortlaufender Kontrakt.
Wahl zwischen vier Kontomodellen
GKFX bietet vier Kontomodelle an, die auf unterschiedliche Tradingtypen zugeschnitten sind. Auch Einsteiger finden ein Konto, dass zu ihren Ansprüchen passt. Je nach Kontomodell variieren die angebotenen Hebel und Spreads. Darüber hinaus bietet GKFX zahlreiche Schulungsmaterialien, die sich an Einsteiger und Fortgeschrittene richten.
Fazit: Goldpreis könnte Widerstandzone durchbrechen
Interessieren Sie sich für die aktuelle Situation auf dem Goldmarkt? Dann könnte das GKFX-Webinar „The Trading Sessions: Warum der Goldpreis von einem großen Schub stehen könnte“am 08.03.2018 um 18 Uhr für Sie interessant sein. Der Goldpreis befindet sich nun seit fast sieben Jahren in einem übergeordneten Abwärtstrend. Seit Herbst 2017 geht es jedoch wieder leicht nach oben. Die Gründe hierfür könnten die Schwäche des Dollars und die Sorge vor einer protektionistischen Handelspolitik in den USA sein.
Bereits in den letzten vier Jahren kam es zu Jahresbeginn immer wieder zu einer Erholung beim Goldpreis, doch er konnte die wichtige Widerstandslinie von 1.350 bis 1.375 Dollar nicht durchbrechen. Derzeit könnten charttechnische und fundamentale Gründe allerdings darauf hindeuten, dass der Goldpreis bald diese Hürde überwindet.
Allerdings sind auch während eines Abwärtstrends Schwankungen nach oben nicht ungewöhnlich. Der Goldpreis wird oftmals stark von Faktoren wie dem Dollarkurs, Zinssätzen oder Ängsten vor einer Inflation beeinflusst. Gerade in Krisenzeiten gilt Gold noch immer als sicherer Hafen. Zwischen 2001 und 2012 erlebte Gold einen Aufwärtstrend. Diese Zeit war von vielen Krisen und Unsicherheiten wie der Finanzkrise und den Protestbewegungen in arabischen Ländern geprägt.
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