In „Die Märkte auf der Couch – Der Live-Kommentar zum Börsenschluss“ erfahren Sie am 1. Juni 2018 um 17:00 Uhr schon kurz nach Handelsschluss mehr zu den Chancen und Risiken der nächsten Handelswoche. GKFX-Experte Kristian Volaric erläutert, welche Volumina und Volatilität in der kommenden Handelswoche an den Märkten erwartet werden. Deshalb wissen Trader schon am Freitagabend, was in der neuen Woche auf sie zukommen könnte. Volaric geht dabei auf unterschiedliche Tradertypen ein und nennt passende Anlagechancen.
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Geopolitische Themen an den Börsen
Derzeit sind geopolitischen Fragen die großen Themen an den Börsen. Einige aktuelle politische Ereignisse könnten sich international auf die Stimmung an den Handelsplätzen auswirken. Vor allem aus den USA und Italien kommen zurzeit schlechte Nachrichten und auch in Spanien gerät die Regierung von Mariano Rajoy immer tiefer in die Krise. Bislang konnte der DAX diese negativen Meldungen noch recht gut verkraften. Könnte sich in diesem Jahr die alte Börsenweisheit„Sell in May and go away“ bestätigen? In diesem Jahr lohnt sich ein genauerer Blick auf diesen Spruch.
Regierungsbildung in Italien gescheitert
In Italien ging man davon aus, dass eine neue Regierung aus der rechtspopulistischen Lega und der als linkspopulistisch eingeordneten Fünf-Sterne-Bewegung mit dem bislang in der Politik vollkommen unbekannten Juristen Giuseppe Conte als Regierungschef entsteht. Beide Parteien gelten als eher skeptisch gegenüber der EU. Die Pläne der Parteien umfassen unter anderem mehr Gelder für Sozialausgaben, Steuersenkungen sowie die Rücknahme der Rentenreform. Manche Ökonomen sprachen bereits Warnungen vor einer neuen Schuldenkrise aus.
Allerdings scheiterte die Regierungsbildung am letzten Wochenende, nachdem Staatspräsident Sergio Mattarella sein Veto gegen Paolo Savona als Wirtschaftsminister eingelegt hatte. Savona gilt als Euroskeptiker und sorgte einige Male mit provozierenden Aussagen für Unruhe an den Finanzmärkten. Unter anderem bezeichnete er den Beitritt des Landes zum Euro als historischen Irrtum.
Übergangsregierung bis zu Neuwahlen
Die Lega und die 5-Sterne-Bewegung kritisierten Mattarellas Vorgehen massiv und forderten seine Absetzung, was die Krise in Italien allerdings weiter verstärken könnte. Mattarella könnte nun bis zu Neuwahlen, die möglicherweise im Herbst stattfinden könnten, eine Technokratenregierung einsetzen. Für die Bildung dieser Übergangsregierung schlug er den Ökonomen Carlo Cottarelli, der früher beim IWF tätig war, vor. Diese Personalie könnte auch die Finanzmärkte beruhigen.
Schlagzeilen aus den USA
In den USA sorgt fast täglich Donald Trump für Schlagzeilen. Bereits ein einzelner Tweet des US-Präsidenten kann Unruhe auslösen. Vor Kurzem sagte er das für den 12. Juni in Singapur geplante Treffen mit Nordkoreas Diktator Kim Jong Un ab, doch nur wenige Tage später änderte er seine Ansicht erneut und sagte, dass Treffen könnte möglicherweise doch wie geplant stattfinden. Die Spannungen zwischen beiden Ländern könnten daher wieder zunehmen. Auch der Streit um Handelszölle ist nicht beigelegt. In den USA stehen derzeit auch VW und Daimler wegen möglicher Verstöße gegen die Abgasgesetze im Fokus. Darüber hinaus sprach Donald Trump davon, die Zölle auf importierte Autos zu erhöhen, was die Kurse von Automobilherstellern weiter unter Druck setzen könnte.
Internationale Ereignisse mit Auswirkungen auf die Börsen
Diese Ereignisse könnten in den nächsten Wochen und Monaten weitere Auswirkungen auf die internationalen Börsen haben. In den USA treten derzeit beispielsweise Konjunkturdaten eher in den Hintergrund; internationale Krisen überlagern diese Meldungen. Vor allem die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle könnten weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft in der Eurozone haben. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende und Dienstleistungsgewerbe ging bei der letzten Erhebung bereits zurück. Dies deutet auf eine schlechtere Stimmung in der Branche hin. Der Ifo-Geschäftsklimaindex ging nicht weiter zurück, sondern verharrte wie im April bei 102,2 Punkten.
Sell in May and go away?
Glaubt man der „Sell in May and go away“-Regel, läuft es im Mai traditionell nicht gut an der Börse. Deshalb sollten Anleger in diesem Monat ihre Aktien verkaufen und erst im September wieder an den Handelsplatz zurückkommen („Sell in May and go away. But remember to come back in September.“).
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An dieser Börsenweisheit ist durchaus etwas dran. Wie auch bei Bauernregeln haben derartige Aussagen oft einen wahren Kern. In den Sommermonaten sind auch viel Marktteilnehmer im Urlaub. Deshalb ist die Aktivität an den Börsen geringer. Aus diesem Grund können sich in der eigentlich eher nachrichtenarmen Zeit des Jahres schlechte Neuigkeiten stärker auf die Kurse auswirken. Während des Sommerlochs gibt es in der Regel zudem keine Dividendenprognosen.
Studie zu „Sell in May and go away“
Die „Sell in May“-Regel besagt, dass Anleger zwischen Oktober und April mehr verdienen können als zwischen Mai und September. Eine Analyse von Fidelity International scheint dies auf den ersten Blick zu bestätigen. Diese Statistik gibt an, dass Anleger, wenn sie in den letzten 30 Jahren die „Sell in May“-Regel befolgt hätten, bis heute deutlich mehr Gewinne gemacht hätten. Angenommen, ein Anleger hat 10.000 Euro in den DAX investiert, so hätte er heute mit Pausen von Mai bis September mehr als 133.000 Euro gewonnen. Ohne Pause in den Sommermonaten wäre sein Gewinn etwa 20.000 Euro geringer.
Stellt „Sell in May and go away“ damit also eine gute Strategie für Anleger dar? Bei genauerer Betrachtung geht aus der Studie von Fidelity auch hervor, dass „Sell in May“ seit 1988 nur 16 Mal funktioniert hätte. In 14 Jahren hätte man mit diesem Vorgehen einen Verlust eingefahren. Damit liegt die Erfolgschance der Regeln nur bei 50 Prozent und ist für Anleger somit nicht als sichere und erfolgversprechende Strategie zu empfehlen.
Variation „Sell end of May“
Einige Ökonomen haben „Sell in May and go away“ in „Sell end of May“ abgewandelt. Demnach sollten Anleger Ende Mai ihre Anlagen verkaufen und erst Anfang Oktober wieder mit dem Handel beginnen. Könnten sich solche Börsenweisheiten und Kalendermuster für Anleger lohnen? Generell ist es für Anleger nicht zu empfehlen, sich auf solche unsicheren Regeln zu verlassen. Sie basieren nicht auf Fakten oder Indikatoren und sind damit nicht objektiv. Anleger sollten Ein- und Ausstiegspunkte deshalb nicht auf einer solch unsicheren Basis wählen.
Krisen könnten Sommer prägen
Allerdings sieht es in diesem Jahr durchaus danach aus, dass uns politische Krisen in diesem Sommer begleiten werden. Dies könnte in der Tat für einige Anleger ein Grund sein, sich von ihren Anlagen zu trennen. Die steigenden Zinsen in den USA könnten dazu führen, dass Aktien für Anleger weniger attraktiv werden. Kürzlich übersprang zudem die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen die Drei-Prozent-Marke, was unter anderem auf einen starken Dollar hindeutet.
Erfahrener britische Broker
Das Brokerhaus GKFX wurde 2009 von einem erfahrenen Management-Team in London gegründet. Heute sind mehr als 500 Mitarbeiter an mehr als 15 Standorten in aller Welt beschäftigt. Neben der FCA sind die Aufsichtsbehörden der jeweiligen Länder für die Regulierung des Brokers verantwortlich. Der Deutschlandsitz befindet sich in Frankfurt am Main. Dort werden auch die auf Anfänger und Fortgeschrittene zugeschnittenen Webinare mit erfahrenen Referenten aus der Trading-Szene vorbereitet.
Breites Handelsangebot
Bei GKFX können Trader mit Währungen, Indizes, Rohstoffen und Aktien-CFDs handeln. Je nach gewähltem Kontotyp liegen die Hebel dabei bei bis zu 1:400 und die Spreads beginnen bei 0.6 Pips. Die einzelnen Kontomodelle sind individuell auf verschiedene Trading-Typen zugeschnitten. Eine Mindestkontogröße besteht nicht. Auch Kommissionen fallen nicht an. Der Handel kann bereits mit kleinen Mindesthandelsgrößen aufgenommen werden.
Fazit: Politische Krisen drücken Stimmung an den Märkten
Im GKFX-Webinar „Die Märkte auf der Couch – Der Live-Kommentar zum Börsenschluss“ erfahren Trader am 1. Juni 2018 um 17:00 Uhr schon kurz nach Börsenschluss, wie es in der nächsten Woche an den Märkten weitergehen könnte. Kristian Voalric kommentiert die gerade zu Ende gegangene Handelswoche und erläutert, welche Volatilität und Volumina für die kommende Woche erwartet werden.
Derzeit sorgen vor allem Meldungen aus den USA und Italien für Unruhe an den Märkten. In Italien ist am Wochenende wohl eine mögliche Regierung zwischen der rechtspopulistischen Lega und der im linkspopulistischem Spektrum verorteten 5-Sterne-Bewegung geplatzt. Staatspräsident Sergio Mattarella sprach sich gegen den Euroskeptiker Paolo Savona als neuen Wirtschaftsminister aus. Nun könnte eine Übergangsregierung um den ehemaligen IWF-Ökonomen Carlo Cottarelli das Land zu Neuwahlen führen.
In den USA sorgte zuletzt die Ankündigung von Donald Trump, sein geplantes Treffen mit dem nordkoreanischen Diktator Kim Jong Un abzusagen, für Wirbel. Wenig später änderte er allerdings seine Meinung und sagte, dass Treffen könne womöglich doch stattfinden. Außerdem beschäftigt die USA weiterhin das Thema Handelszölle.
Trifft in diesem Jahr womöglich die alte Börsenweisheit „Sell in May and go away“ zu? Anleger sollten ihre Strategie nicht nach solchen Weisheiten ausrichten, doch dieser Satz birgt auch einen wahren Kern. In den nachrichtenarmen Sommermonaten können schlechte Nachrichten leicht mehr Durchschlagskraft erzielen. In diesem Jahr könnten uns die aktuellen politischen Krisen durch den Sommer begleiten.
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