Am 21. Dezember um 18 Uhr wirft Stefan Salomon gemeinsam mit den Teilnehmern des Webinars „The Trading Sessions – Jahresrück- und ausblick“ bei GKFX einen Blick auf das zurückliegende Jahr und wagt einen Blick in die Zukunft. Die vielen Ereignisse des Jahres 2017 hinterließen auch an den Finanzmärkten ihre Spuren. Dabei waren vor allen politische Ereignisse wichtig. Vor mehr als einem Jahr wurde Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt und bestimmt seitdem die Schlagzeilen. Außerdem gab es Wahlen in verschiedenen europäischen Ländern und auch die anhaltenden Brexit-Diskussionen bestimmte die Debatten.
Prognosen für 2018
Darüber hinaus war 2017 das Jahr des Bitcoin, der seinen Wert um mehr als das 14fache steigern konnte. Für viele Beobachter ist es aber nur noch eine Frage der Zeit, bis die vielleicht größte Blase aller Zeiten platzt. In „The Trading Sessions – Jahresrück- und -ausblick“ nimmt Stefan Salomon daher auch den Bitcoin unter die charttechnische Lupe. Neben den Höhe- und Tiefpunkten des Jahres 2017 gibt es in diesem Webinar Prognosen für den DAX, den Dow, Gold und einzelne Devisenpaare für das kommende Jahr.
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Donald Trump in den Schlagzeilen
Seit Donald Trump am 20. Januar 2017 vereidigt wurde, taucht sein Name fast Tag für Tag in den Schlagzeilen auf. Ein großes Thema ist noch immer die Frage, welche Rolle Russland im Wahlkampf spielte. Im Mai wurde der ehemalige FBI-Direktor Robert Mueller als Sonderermittler eingesetzt, der dieser Frage nachgehen soll. Zwischenzeitlich wurden unter anderem der Paul Manaford, der ehemalige Wahlkampfmanager Donald Trumps, und Michael Flynn, Trumps ehemaliger Sicherheitsberater, von Mueller angeklagt.
Diskussionen um Trump
Für große Aufregung sorgte am 1. Juni Donald Trumps Ankündigung, aus dem Pariser Klimaschutzabkommen auszusteigen. Darüber hinaus spielt das Thema Nordkorea immer wieder eine Rolle. Während der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un mit Raketentests provoziert, sorgt Donald Trump mit Worten für Unruhe. So kündigte er beispielsweise im August an, Nordkorea mit „Feuer und Zorn“ („fire and fury“) in Schach halten zu wollen.
Eine der größten innenpolitischen Diskussionen um Donald Trump folgte nach seiner Reaktion auf die rassistischen Ausschreitungen in Charlottesville, bei denen eine Frau starb. Donald Trump distanzierte in den Augen vieler nicht deutlich genug von den Vorfällen, sondern verharmloste sie. Danach traten unter anderem mehrere amerikanische CEOs aus einem Beratergremium aus, das danach aufgelöst wurde.
In den USA sorgte in diesem Jahr auch das Attentat am 1. Oktober bei einem Countryfestival in Las Vegas mit 59 Toten für einen großen Schock.
Bundespräsidentenwahl und NRW-Wahl
Hierzulande nahm das politische Jahr im Februar mit der Wahl Frank-Walter Steinmeiers zum Bundespräsidenten an Fahrt auf. Im Mai kam es dann zu einem Machtwechsel in Nordrhein-Westfalen, nachdem die SPD bei den Landtagswahlen deutlich verloren hatte. Dies war auch ein großer Rückschlag für Martin Schulz im Kampf um das Kanzleramt.
Bundestagswahl im September
Bei der Bundestagswahl am 24. September lag dann auch wie erwartet die CDU klar vorne, musste jedoch ebenfalls deutliche Verluste hinnehmen. Für einen großen Schock sorgte das starke Ergebnis der rechtspopulistischen AfD mit etwa 13 Prozent. Damit ist erstmals seit Jahrzehnten wieder eine rechte Partei im Bundestag. In der Folge stellten sich viele die Frage, wie mit den Rechtspopulisten im Bundestag umzugehen sei. Bei der konstituierenden Sitzung des Bundestags fiel der AfD-Kandidat für das Amt des stellvertretenden Bundestagspräsidenten in allen drei Wahlgängen durch. Albrecht Glaser viel im Frühjahr 2017 mit Aussagen zum Islam auf, den er nicht für eine Religion, sondern für eine Ideologie hält. Dies macht ihn für die Vertreter anderer Parteien als stellvertretenden Bundestagspräsidenten untragbar.
Noch keine Regierungskoalition
Noch ist in Deutschland keine Regierung gefunden. Die SPD kündigte bereits am Wahlabend an, für eine Große Koalition nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Darauf hin nahen CDU, CSU, FDP und die Grünen Sondierungsgespräche mit dem Ziel zur Bildung einer Jamaika-Koalition auf. Doch in den vierwöchigen Gespräche wurde klar, dass die Gräben bei zahlreichen Fragen wie dem Umgang mit dem Familiennachzug bei Flüchtlingen groß sind. Letztendlich brach die FDP überraschend die Verhandlungen ab.
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Neuwahlen vermeiden
Nun möchten alle Parteien Neuwahlen vermeiden. Allerdings sind viele Vertreter der SPD weiterhin gegen eine Große Koalition. Dennoch einige man sich, ergebnisoffene Gespräche mit der CDU und der CSU einzugehen. Diese werden jedoch sicher erst im Januar an Fahrt aufnehmen. Eine Regierungsbildung wird sich daher noch eine Zeit lang hinziehen. Derzeit wird auch diskutiert, ob das Ergebnis in der Tat eine Große Koalition wie bislang sein muss. Die SPD bringt neben einer Minderheitsregierung auch neue Formen einer Koalition, beispielsweise eine sogenannte Kooperations-Koaltion ins Gespräch, bei der nicht alle Themen vorab in einem Koalitionsvertrag festgelegt werden, sondern die Beteiligten bei einigen Themen immer wieder neue Mehrheiten im Bundestag suchen müssten.
Wahlen in Frankreich, den Niederlanden und Österreich
Nicht nur in Deutschland waren in diesem Jahr die Bürger zur Wahl aufgerufen. Im Mai setzte sich Emmanuel Macron bei den französischen Präsidentschaftswahlen in der Stichwahl gegen Marine Le Pen von der rechtspopulistischen Front National durch. Die Finanzmärkte in ganz Europa reagierten erleichtert. Macron gilt als liberal und pro-europäisch. In den vergangenen Monaten erregte er immer wieder Aufmerksamkeit mit Vorschlägen zu Reformen in Europa wie die Installation eines europäischen Finanzministers.
In den Niederlanden gewann im März erneut der Amtsinhaber Mark Rutte die Wahl. Obwohl die rechtspopulistische Partei für die Freiheit von Geert Wilders auf dem zweiten Platz landete, wurde sie nicht an der Regierungsbildung beteiligt. In Österreich dagegen ging der neue Kanzler Sebastian Kurz von der Österreichischen Volkspartei eine Koalition mit der rechtspopulistischen FPÖ um Heinz-Christian Strache ein.
Neuwahlen in Großbritannien
In Großbritannien fanden im Juni überraschend Neuwahlen statt. Premierministerin Theresa May wollte damit wohl ihre Verhandlungsposition bei den Brexit-Verhandlungen stärken. Sie verlor jedoch die absolute Mehrheit und war gezwungen, eine Minderheitsregierung unter Tolerierung der streng konservativen Democratic Unionist Party aus Nordirland zu bilden. Die Brexit-Verhandlungen werden und auch im neuen Jahr weiter begleiten. Bislang ist der Ausgang weiterhin offen.
Immer wieder Terroranschläge
Leider mussten wir auch in diesem Jahr immer wieder Nachrichten von Terroranschlägen verkraften. Vor allem Großbritannien traf es dabei sehr hart. Zunächst kamen im März bei einem Anschlag nahe dem Parlament in London sowie auf der Westminster Bridge fünf Menschen ums Leben. Etwa zwei Monate später wurde ein Anschlag auf ein Konzert der Sängerin Ariana Grande in Manchester verübt, bei dem 22 Menschen starben und fast 120 verletzt wurden. Auch viele Kinder und Jugendliche gehörten zu den Opfern. Kurz danach erschütterte ein weiterer Anschlag auf der London Brigde und im als Ausgehviertel bekannten Stadtteil Borough Market mit acht Toten Großbritannien. Einige Tage danach fuhr ein Man mit einem Van in eine Gruppe Muslime. Dabei gab es einen Toten und mehrere Verletzte.
Terror und Konflikt in Barcelona
Barcelona wurde am 17. August von einem Terroranschlag erschüttert. Als ein Lieferwagen in eine Menschenmenge auf der Promenade Las Ramblas fuhr, kamen 13 Menschen ums Leben. Mehr als 100 Menschen wurden verletzt. Katalonien war auch im Herbst eines der wichtigsten Themen in Europa. Bei einem äußerst umstrittenen Referendum zu Unabhängigkeit stimmten über 90 Prozent der Katalanen für eine Trennung von Spanien. Allerdings nahmen nur rund 40 Prozent an dem Referendum teil, dass die Regierung in Madrid bis zuletzt mit allen Mitteln zu verhindern versuchte. Am Wahltag kam es zudem zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen katalanischen Demonstranten und spanischen Polizisten. Dabei sollen bis zu 800 Menschen verletzt worden sein. Der Konflikt spitzt sich in der Folge weiter zu. Unter anderem verkündete der damalige katalanische Ministerpräsident Carles Puigdemont, der später nach Brüssel flüchte, formal die Unabhängigkeit Kataloniens. Die Regierung in Madrid löste letztendlich die katalanische Regionalregierung auf und setzte Neuwahlen an.
Aufregung um G20 und Diesel
Im Juni trafen sich die 20 wichtigsten Staats- und Regierungschefs der Welt in Hamburg zum G20-Gipfel. Das Treffen wurde von massiven Ausschreitungen begleitet. In Deutschland sorgt zudem der Diesel-Skandal um eine manipulierte Software für Abgaswerte für Aufregung. Die Hersteller sagten zu, die betroffenen Autos mit einem Software-Update aufzurüsten.
Politische Unsicherheiten auch 2018
Im nächsten Jahr werden wohl erneut politische Unsicherheiten auf uns zukommen. Unter anderem wird die Regierungsbildung in Deutschland andauern. Dennoch gehen derzeit viele Experten davon aus, dass das starke Wirtschaftswachstum in Deutschland und der Eurozone anhalten wird. Auch die Weltwirtschaft zeigt sich gefestigt. Die Inflation wird in vielen Ländern zwar ansteigen, aber noch immer nicht das Zwei-Prozent-Ziel von EZB und Fed erreichen.
Entscheidungen der EZB und der Fed
Von der niedrigen Inflation unbeeindruckt wird die Fed wohl auch im nächsten Jahr mehrfach die Zinsen anheben. Bei der EZB geht man derzeit nicht von einer Erhöhung der Leitzinsen aus. Darüber hinaus bleibt abzuwarten, wie sich die EZB bei ihrem Anleihenkaufprogramm entscheidet. Das monatliche Volumen wird zwar reduzierter, dennoch sollen die Anleihenkäufe mindestens bis September fortgesetzt werden. Die Situation in den USA wird wohl auch von der weiteren Steuer- und Handelspolitik von Donald Trump abhängen.
Fazit
Am 21. Dezember um 18 Uhr blickt Stefan Salomon bei GKFX in „The Trading Sessions – Jahresrück- und ausblick“ auf das zu Ende gehende Jahr zurück und wagt eine Prognose für das neue Jahr. In diesem Jahr haben vor allem politische Ereignisse ihre Spuren an den Finanzmärkten hinterlassen. Zudem war 2017 das Jahr des Bitcoins. Salomon analysiert unter anderem den Bitcoin, den DAX und ausgewählte Devisenpaare.
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