Viele Krypto-Interessierte informieren sich auf der Webseite von Coinmarketcap über Marktkapitalisierungen, tägliche Handelsvolumen, Kurse und andere Daten rund um Kryptowährungen. Die Webseite gibt auch an, auf welchem Platz die jeweilige Kryptowährung gerade im Ranking platziert ist. Coinmarketcap wurde jedoch in der letzten Zeit immer wieder kritisiert, vor allem hinsichtlich des angegebenen Handelsvolumens. Der Anbieter reagiert nun und verändert seine Ranking-Kriterien.
Inhaltsverzeichnis
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Wichtige Webseite in der Krypto-Szene
Coinmarketcap ist eine sehr wichtige Webseite im Krypto-Bereich, doch schon mehrfach sah sich der Anbieter Vorwürfen ausgesetzt, er würde sein Ranking verzerren. Nun reagiert Coinmarketcap darauf und verbessert seine Ranking-Bedingungen. Ende August wurde eine Mitteilung veröffentlicht, in der Coinmarketcap über die geplanten Veränderungen informiert.
Coinmarketcap stellte vor einiger Zeit auf eine neue Listing-Methode um. In der Folge verloren einige Kryptowährungen, die nicht den neuen Vorgaben entsprachen, zum Teil um bis zu 1.000 Plätze im Ranking. Derart starke Auswirkungen waren von Coinmarketcap nicht beabsichtigt. Aus diesem Grund wurde die Methode nochmals überarbeitet. Schon in dieser Woche werden erste Änderungen umgesetzt, weitere folgen bis November. Das Ziel ist eine faire Auflistung aller Krypto-Assets.
Objektive Darstellung des Handelsvolumens
Bereits im Juni kündigte Coinmarketcap an, dass man bei der Marktkapitalisierung und dem Handelsvolumen fairer agieren will und der Anbieter löschte einige Daten. Coinmarketcap wurde immer wieder vorgeworfen, falsche Angaben zu nutzen. Dies hatte teilweise hohe Abweichungen, beispielsweise im Vergleich zur Konkurrenz von Openmarketcap, zur Folge. Openmarketcap gibt an, in der Tat nur echte Handelsvolumen zu verwenden. Die Unterschiede zwischen beiden Webseiten lagen zum Teil bei bis zu 90 Prozent. Coinmarketcap muss damit um seinen Ruf als zuverlässiger Anbieter bangen. Für Coinmarketcap war es scheinbar nicht mehr möglich, einen exakten Überblick über das Handelsvolumen zu geben.
Keine wirksamen Effekte beim Handelsvolumen
Auf das Handelsvolumen hatte die erste Veränderung bei der Methodik wohl noch keine wirksamen Auswirkungen. Daher versucht der Anbieter nun, beim sogenannten DATA roundtable eine Lösung für die Probleme zu finden. Auf dem ersten DATA roundtable wurde bekannt gegeben, dass neue Kennzahlen, die auf der Liquidität der jeweiligen Kryptowährungen basieren, veröffentlicht werden sollen. So will Coinmarketcap dem Vorwurf, man verwende überhöhte Handelsvolumen, entgegenwirken.
Coinmarketcap schrieb in seiner jüngsten Mitteilung auch, dass Handelsvolumen als Kennzahlen anerkannt werden und daher die Wettbewerbsbedingungen durch Kennzahlen, die auf der Liquidität basieren, verbessert werden sollen. Coinmarketcap spricht von einem liquiditätsbasierten Ansatz, der am 12. November implementiert werden soll. Auf diesem Weg will Coinmarketcap das tatsächliche Handelsvolumen fair und objektiv nennen.
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Löschen gefälschter Informationen
Gefälschte Informationen bei Handelsumsätzen sollen in Zukunft herausgefiltert und im Zweifelsfall gelöst werden. Nicht nur Coinmarketcap sah sich derartigen Bedenken ausgesetzt, da es für die Nutzer oft nicht einfach ist, die technischen Methoden hinter eine solchen Kursindex-Seite zu verstehen.
Viele Anleger vertrauen dennoch auf solche Analyse-Webseiten, um sich hier mit Informationen rund um Kryptowährungen zu versorgen. Aktuelle Daten wie die Marktkapitalisierung einer Kryptowährung und das aktuelle Handelsvolumen helfen Anlegern bei der Analyse einer Kryptowährung vor einer Kaufentscheidung weiter. Am Handelsvolumen lässt sich die aktuelle Beliebtheit einer Kryptowährung erkennen, während die Marktkapitalisierung Rückschlüsse auf die langfristige Stabilität zulässt. Die Marktkapitalisierung ist nach und nach zu einer besonders wichtigen Kennzahl bei der Analyse von Kryptowährungen geworden.
Analysemöglichkeiten bei Coinmarketcap kürzlich erweitert
Seit einiger Zeit können Nutzer von Coinmarketcap auf weitere Analyse-Tools zugreifen und so Kryptowährungen umfassend bewerten. Am 14. August ging die aktuelle Version des Bewertungssystems FCAS online. FCAS steht für Fundamental Crypto Asset Score. Hierauf können alle bei Coinmarketcap registrierten Nutzer, auch in der kostenlosen Basis-Version, zugreifen.
FCAS hilft dabei, weitere Informationen zur Stabilität einer Kryptowährung zu gewinnen. Das Unternehmen Flipside Crypto, dass das Bewertungssystem entwickelt hat, bietet unter anderem weitere Analyse-Tools für Unternehmen an. Schon seit März können Nutzer über Coinmarketcap auf FCAS zugreifen. Seit Mitte August stehen nun Bewertungen von mehr als 500 Kryptowährungen zur Verfügung. Diese können auch über die kostenlose Basisversion abgerufen werden. Weitere Informationen umfassen unter anderem Kennzahlen wie Returm of Investment, Allzeithochs und -tiefs oder Performance-Statistiken.
Rasche Konsequenzen
Coinmarketcap will nun rasch Konsequenzen ziehen und auf die jüngsten Vorwürfe reagieren. Weitere Veränderungen folgen dann in den nächsten Monaten. Der Anbieter muss nun wohl reagieren, denn angeblich haben bekannte Partner wie Ripple bereits mit einem Ende der Zusammenarbeit gedroht. Auch einige Wallet-Anbieter sind unzufrieden. Bei diesen kann Kritik an Coinmarketcap dazu führen, dass sich ihre eigenen Nutzerzahlen reduzieren. Coinmarketcap verzeichnet im schlimmsten Fall wohl weniger Seitenbesucher und riskiert seine Glaubwürdigkeit. Der Anbieter muss daher dringend nachbessern, um weiter im Krypto-Bereich eine wichtige Rolle zu spielen.
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Kaum Auswirkungen auf führende Kryptowährungen
Die geplanten Veränderungen bei Coinmarketcap werden bei den führenden Kryptowährungen im Ranking wohl kaum Auswirkungen haben. Die Marktkapitalisierung der Top 200 Kryptowährungen sind gut nachvollziehbar. Außerdem verzeichnen diese Kryptowährungen hohe Umsätze. Dahinter folgen weitere Kryptowährungen anhand ihrer Marktkapitalisierung. Das Ende des Rankings bilden Kryptowährungen, deren Marktkapitalisierung nicht oder nur schwer nachzuvollziehen ist.
Bis Anfang November können Nutzer verdächtige Umsätze an Coinmarketcap melden. Der Anbieter will diese dann überprüfen und hält auch selbst nach kritischen oder verdächtigen Daten Ausschau. Fehler, die in der Vergangenheit gemacht wurden, sollen in Zukunft durch aufwendigere Methoden vermieden werden.
Fazit: Coinmarketcap reagiert auf Kritik
Die Kursindex-Seite Coinmarketcap war in der Vergangenheit immer wieder mit Kritik konfrontiert, dass insbesondere Daten zum Handelsvolumen gefälscht seien. Dennoch informieren sich auf der Webseite viele Trader und Krypto-Interessierte über Marktkapitalisierungen, Kurse oder aktuelle Handelsvolumen. Der Anbieter musste nun auf die anhaltende Kritik reagieren, um Nutzerzahlen und Glaubwürdigkeit nicht weiter zu gefährden.
In einer Mitteilung wurden Veränderungen bei den Ranking-Kriterien angekündigt, die teilweise schon in dieser Woche umgesetzt werden. Weitere Änderungen sollen bis Mitte November folgen. Bis dahin können Nutzer auch verdächtige Daten an Coinmarketcap melden.
Kürzlich stellte der Anbieter seine Methodik um. Die Folge war, dass einige Kryptowährungen, die den neuen Vorgaben nicht entsprachen, um bis zu 1.000 Plätze im Ranking verloren. Dies war von Coinmarketcap nicht beabsichtigt. Daraufhin überarbeitete der Anbieter seine Methodik nochmals. Diese Veränderungen hatten jedoch keine wirksamen Effekte für die Handelsumsätze. Dem Anbieter wurde immer wieder vorgeworfen, mit gefälschten Daten beim Handelsvolumen zu arbeiten.
Die Angaben unterschieden sich zum Teil um bis zu 90 Prozent im Vergleich zu ähnlichen Webseiten. Im Juni wurden allerdings bereits einige Daten gelöscht. Für Coinmarketcap war es wohl höchste Zeit, Veränderungen vorzunehmen, denn auch Wallet-Anbieter und Kryptowährungen wie Ripple hatten wohl ihren Unmut signalisiert.
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