Chancen-Risiko-Verhältnis 2024: Wie erreicht man ein gutes Ergebnis?

Chancen-Risiko-VerhältnisIm Trading geht es vordergründig um die Analyse der Kurse und um das Risikomanagement. Wie man die Kurse analysiert, ist jedem Händler selbst überlassen. Daher nutzen Trader oft unterschiedliche Setups und Muster, die ihnen Kaufzeitpunkte signalisieren.

Das Risikomanagement kann ebenso variieren, doch die meisten Trader sind sich einig, dass vor allem bei gehebelten Derivaten ein geringes Risiko eingegangen werden sollte, da sich der Hebel auch in die entgegengesetzte Richtung auswirkt.

Hinweisbox Binaere Optionen

Der Unterschied zwischen dem Risiko eines CFDs und dem einer binären Option

Zur Verdeutlichung der Produktstruktur und des Risikos folgend ein Vergleich zwischen dem Risiko eines CFDs auf den DAX-Future und einer binären Option auf denselben Kurs. Um das Risiko eines CFDs zu berechnen, müssen wir zunächst wissen, wie groß der Point Value eines DAX-CFDs ist. In der Regel liegt dieser bei 10€, während es bei binären Optionen keinen Point Value gibt.

Point Value DAX-CFD10€
Kapital5.000€
Maximal akzeptabler Verlust pro Trade1 % / 50€

 

Point Value binäre Optionx
Kapital5.000€
Maximal akzeptabler Verlust = Investitionssumme1 % / 50€

 

Der Unterschied wird sofort klar: Derselbe Trade im CFD ist auf den ersten Blick mit einem höheren Risiko verbunden, denn die 50€ Verlust sind bereits nach 5 Pkt. Veränderung im DAX-Kurs erreicht. Andererseits ist jedoch auch der Gewinn unbegrenzt. Jeder Punktanstieg in einer Long-Position wird mit 10€ belohnt, während der Gewinn bei einer binären Option auf meistens 80 %, also 40 Euro begrenzt ist. Die Sicherheit auf der einen Seite wird mit einem Einschnitt im Gewinn bezahlt. Aus der folgenden Erkenntnis könnte sich daher ableiten lassen, dass binäre Optionen besser für Anfänger geeignet sind als CFDs, da hier das aktive Management des Risikos erleichtert wird.

Ein anderer Weg, das Risiko zu minimieren

Der oben vorgestellte Schritt ist einer der ersten, den ein Händler gehen sollte – und das für jeden einzelnen Trade. Darüber hinaus kann ein günstiges Chancen-Risiko-Verhältnis das Risiko enorm reduzieren. Hierbei handelt es sich jedoch weniger um die Berechnung des Risikos auf Grundlage des maximal akzeptablen Verlustes, sondern der Auswahl günstiger Einstiegspunkte. Die Frage ist: Wenn ich eine Position zu dem gegebenen Zeitpunkt eingehe, ist der Verlust bei negativem Ausgang geringer als der Gewinn bei positivem Ausgang des Trades? Wenn das der Fall ist, so spricht man von einem günstigen CRV.

Doch wie erreicht man ein günstiges technisches CRV? Das ist eine essenzielle Aufgabe eines Traders und lässt sich einfach auch so ausdrücken: je besser das Timing, desto besser das CRV. Das bedeutet nichts anderes, als dass das Risiko umso geringer ist, je besser der Preis beim Einstieg.

Im Trading ist es nicht ganz so einfach, ein gutes Timing zu erreichen. Wenn dem so wäre, könnte jeder Trader ohne Probleme reich werden. Es gibt zwei Hürden, die einem Trader dabei im Weg stehen:

  1. Zu wenig Informationen
  2. Umgekehrte Denkweise widerspricht logischem Denken

Der erste Punkt kann wohl oder übel nicht vermieden werden, denn es gibt immer Marktteilnehmer, die bessere Informationen haben als der private Händler. Die Information, die jeder hat, ist die Markttechnik. Der private Händler muss seine Kompetenz gegenüber anderen entweder durch die Markttechnik ausbauen oder den Punkt Nr. 2 berücksichtigen.

Der Punkt Nr. 2 ist in der Theorie leicht zu erklären. Ihn umzusetzen, lässt jedoch die meisten scheitern, denn das erfordert eine umgekehrte Denkweise und vor allem Erfahrung hinsichtlich des Kursverhaltens. Der zweite Punkt erfordert einen Einstieg in die entgegengesetzte Richtung; man kauft dementsprechend, wenn die Kurse fallen und verkauft, wenn die Kurse steigen. Trader können diese Aussage jedoch nicht pauschal anwenden, denn die Marktrichtung muss schon die richtige sein. Daher sollte es vermieden werden, wahllos in ein „fallendes Messer“ zu greifen.

Screen 1

Screen 1: Tageschart des DAX

Das obere Chart des DAX-Futures zeigt einen eindeutigen Aufwärtstrend. Die grundlegende Richtung ist also long. Um in diesem Falle eine gutes CRV zu erhalten, sollte der Händler einen Preis wählen, der so günstig wie möglich ist. Das bedeutet wiederum, dass er direkt an einer Unterstützung kauft – alternativ kann er jedoch auch erst einmal abwarten, ob der Kurs an diesem Level dreht.

Wenn Trader sich also nun unterhalb dieser Unterstützung absichern – vorausgesetzt, sie handeln CFDs –, dann ist der Verlust am Ende geringer als der Gewinn, wenn der Kurs tatsächlich an dieser Stelle dreht. Handelt man binäre Optionen, kommt es weniger auf die Absicherung an, sondern vielmehr auf die Tatsache, dass die Wahrscheinlichkeit für ein Reversal sehr hoch ist und man schnell „in the money“ kommen kann. Somit wird das Risiko auch im Handel von binären Optionen durch das technische CRV geringer.

Fazit

Das Risikomanagement ist einer der ersten Schritte, die ein Händler erledigen muss, bevor er einen Trade eingeht. Der Unterschied zwischen CFDs und binären Optionen besteht darin, dass CFDs ein unbegrenztes Risiko und gleichzeitig ein unbegrenztes Gewinnpotenzial aufweisen.

Screen 2

Screen 2: Webseite des Brokers 24Option

Bei binären Optionen besteht sowohl ein begrenztes Risiko als auch ein begrenztes Gewinnpotenzial. Um das Risikopotenzial weiterhin zu verringern, kann das technische CRV eine gute Hilfestellung sein. Oft wird es von CFD-Händlern angewandt, jedoch kann es die Handelstaktiken auch im Falle von binären Optionen verbessern. Mit 24Option als etabliertem Broker für deutschsprachige Kunden können sich Anfänger sofort von der Taktik überzeugen.

Christian Habeck

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