Dass das Online-Trading nicht direkt mit Investieren vergleichbar ist, sollte eigentlich klar sein, denn beim Online-Trading geht es eher um kurzfristige Handelstechniken und hohe Renditen, während beim Investieren im Verlauf einer längeren Zeitspanne eine geringe Rendite entstehen soll. In diesem Beitrag wollen wir uns dem Risiko der beiden Anlageformen nähern. Wo sind die Unterschiede der beiden Anlageformen? Warum ist Online-Trading für den Großinvestor weniger geeignet (und andersherum)?
Risikounterschiede der beiden Anlageformen
Wer richtig investiert, hat eine beständige Rendite über einen längeren Zeitraum im Kopf. Da der Investor diesen Zeitraum einplant, geht er von einem geringen Risiko seines Investments aus bzw. investiert nur in die Anlageprodukte, die ein geringeres Risiko aufweisen. Denn eine lange Haltedauer bedeutet gleichzeitig, dass man einem Risiko über diesen Zeitraum ausgesetzt ist.
Für den Investor eignen sich daher Produkte, die in ihrer Struktur weniger Risiko aufweisen. Die Betonung liegt klar auf der Struktur, denn gehandelt werden auch bei binären Optionen die gängigen Assetklassen, nur die Struktur der Produkte ist eine andere.
Für den Investor eignen sich daher Produkte, die 1:1 ge- und verkauft werden. Das heißt, man gibt für eine Aktie genauso viel aus, wie sie kostet und nicht weniger. Damit schaltet der Investor quasi das Risiko aus, sein Kapital gänzlich zu verlieren, denn normalerweise kann eine Aktie nicht auf null fallen – es sei denn, die Aktiengesellschaft geht pleite.
Durch die Analyse der Gesellschaft versucht man natürlich von vornherein, das Risiko einer Pleite auszuschalten, indem man Aktien wählt, deren Unternehmen bereits sehr etabliert sind. Andererseits heißt das aber auch, dass die Rendite am Ende geringer ausfallen kann, da solche Aktien in der Regel langsamer im Preis wachsen. Das muss aber nicht unbedingt sein.
Genauso könnte der Investor auch in Immobilien investieren und darauf hoffen, dass er diese zu einem späteren Zeitpunkt für mehr Geld verkaufen kann. Natürlich können auch Großinvestoren zunächst einen Kredit aufnehmen, um das Investment zu tätigen. In der Regel wird das jedoch auch nur bei bestimmten Anlageklassen getan, beispielsweise bei Immobilien.
Der Handel von binären Optionen dagegen ist nicht für den Großinvestor geeignet, da der Großinvestor ein ganz anderes Risikoverständnis hat als der Online-Trader. Obwohl beide dieselbe Anlageklasse handeln können, ist der Online-Trader eben nicht auf das langfristige Investieren bedacht, sondern will von kurzfristigen Marktbewegungen profitieren.
Auch ist der Handel von binären Optionen nicht 1:1 und erfordert nur einen geringen Kapitaleinsatz. Das wiederum erhöht das Risiko, auf der anderen Seite aber auch die Rendite. Folglich versucht der Online-Trader, das erhöhte Risiko, das durch den Hebel entsteht, durch eine kurze Laufzeit zu verringern. Ob das Risiko dann wirklich geringer ist, hängt von weiteren Faktoren ab. Tätigt der Trader jeden Tag mehrere Trades, ist das Risiko zwar auf mehrere Trades verteilt, jedoch nicht viel geringer.
Welches Risikomanagement sollte man betreiben?
In beiden Fällen ist das Risiko hinsichtlich der gehandelten Werte dasselbe, hinsichtlich des Produktes allerdings unterschiedlich. Das Risikomanagement sollte daher an das Produkt angepasst sein. Wie ist das gemeint?
Zum einen muss die Investitionssumme bzw. der Einsatz bei einem gehebelten Produkt viel geringer sein. Durch die niedrigen Kapitaleinsätze kann der Trader nicht alles auf einen Schlag verlieren. Darüber hinaus umfasst das Risikomanagement auch die Analyse. Während sich der Langzeitinvestor auf die fundamentale Analyse stützt, kann sich der kurzfristige Trader nicht darauf verlassen, denn kurzfristige Kursbewegungen sind oft technischer Natur.
Für den Trader gilt es daher, technische Set-ups zu finden, die das Risiko minimieren, Stichwort „CRV“. Das ist nicht immer einfach, denn oft sehen Trader überall Chancen statt Risiken. Das fordert das „Overtrading“, womit der Trader am Ende doch alles verlieren kann, nur eben nicht auf einen Schlag, sondern auf viele Trades verteilt.
Während der Langzeitinvestor also sein Risiko durch den 1:1-Handel, langfristige fundamentale Trends und gute Aktien vermindert, muss der Trader ganz andere Techniken anwenden.
Fazit – Risiko ist nicht immer Risiko und Rendite nicht immer Rendite
Das Risiko, dass eine gute Aktie auf null fällt, ist ziemlich gering. Dabei muss die Rendite aber nicht zwingend ebenfalls gering sein, da die gleichen Werte über verschiedene Produkte gehandelt werden können.
Andererseits können sich dieses geringe Risiko nur vermögende Anleger leisten. Wer dennoch Spaß beim Handel hat und ein akribisches Risikomanagement betreibt, kann auch auf andere Produkte wie binäre Optionen zurückgreifen. Mit dem Broker Anyoption ist der Handel von binären Optionen möglich.
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