Ein Trader steht immer erst vor der Frage, welchen Handelsstil er verfolgen soll. Nachdem er das für sich geklärt hat, geht es daran, eine Strategie festzulegen. Erst danach kommt die Definition der Handelsregeln, also das Festlegen des Handelssystems.
Zum Beispiel kann der Trading-Stil das mittelfristige Swing-Trading sein; die Strategie wird über die Markttechnik definiert, während das Handelssystem dann Dinge wie Entry-Set-ups und Risikoparameter beinhaltet.
Informationsbeschaffung und Analysen
Für den Trader stellt sich allerdings noch die weitere Frage nach der Informationsbeschaffung. Ganz gleich, welchen Trading-Stil man verfolgen möchte: Insbesondere Anfänger sind oft auf Analysen von anderen Tradern angewiesen, da sie sich im Lernprozess befinden.
An dieser Stelle muss der Trader also bereits selektieren, und zwar zwischen für ihn interessanten und weniger interessanten Handelsansätzen. In der Regel wollen die meisten Anfänger das Day-Trading erlernen. Das liegt daran, dass man den Intraday-Handel für sehr spannend hält. Im Verlauf wenden sich allerdings die Präferenzen, da man entweder zeitlich zu sehr gebunden ist oder sich nicht als kurzfristigen Trader sieht.
Dennoch kann es anfangs nützlich sein, sich für das Day-Trading zu interessieren, da man auf diese Weise vieles über die Markttechnik lernt. Die Markttechnik ist eine Quelle für die Informationsbeschaffung. Wenn sich der Trader also für einen Trading-Stil entschieden hat – sagen wir mal das mittelfristige Swing-Trading –, muss er sich auch im nächsten Schritt auf die Informationssuche begeben.
Konzentration auf die eigenen Präferenzen
Möchte er überwiegend über die Markttechnik handeln, so muss sich der Händler eine gute Kursversorgung sowie eine Quelle für aktuellen und zeitnahen Nachrichtenfluss beschaffen. News sind nämlich wichtig, um vor größeren Risiken gefeit zu sein. In diesem Schritt muss der Trader also weiter dazu lernen. Welche technischen Set-ups sind zuverlässiger als andere? Wann ist der richtig getimte Einstieg?
Dabei greift er womöglich ebenfalls auf fremde Analysen zu, nur diesmal eben nicht auf Intraday-Basis, sondern auf Swing-Trading Basis. Unser Tipp lautet im Rahmen der Informationsselektion an dieser Stelle:
„Konzentrieren Sie sich bei der Suche nach Informationen oder Analysen auf Handelsansätze, die Ihrem Stil ähnlich sind.“
Das klingt auf den ersten Blick selbstverständlich, ist es aber nicht. Man stelle sich vor, man hat es mit dem Day-Trading ausprobiert und dabei gemerkt, dass es weniger für einen persönlich geeignet ist – aus welchen Gründen auch immer.
Des Öfteren trifft man bei seiner Suche nach geeigneten Analysten dennoch auf erfolgreiche Day-Trader. Man fängt wieder Feuer und verfällt in das alte Muster, nur weil man sich von anderen dazu hat motivieren lassen. Sie werden bemerken, das ist nicht zielführend.
In Ihrer Trading-Laufbahn werden Ihnen immer wieder Trader begegnen, die mit einem Trading-Stil erfolgreich sind, mit dem Sie persönlich jedoch keine Erfolge verzeichnen konnten. Man darf sich davon nicht irritieren lassen und den Blick für das Individuelle nicht verlieren. Nur so erreichen Sie wiederum eine annähernd passable Informationsselektion.
Ein weiterer Grund, warum Sie den Blick für Ihren eigenen Trading-Stil nicht verlieren sollten, liegt darin, dass sich beim Lesen anderer Analysen ein Mehrwert für Sie einstellen sollte. Selbst wenn Sie Trader oder Analysten finden, die denselben Trading-Stil verfolgen, wird es für Sie nicht einfach sein, die richtigen Schlussfolgerungen daraus zu ziehen, wenn die Strategie dahinter eine andere als Ihre ist.
Zum Beispiel kann es sein, dass sowohl Sie als auch der von Ihnen gern gelesene Analyst Swing-Trader sind. Die gewünschten Entry-Set-ups sind jedoch verschieden. Sie werden sich daher nach einiger Zeit fragen, wo denn der Analyst seine Einstiege findet und wie er sich absichert. Eine reine Analyse zu liefern ist die eine Sache, diese allerdings auch an den Handel anzupassen, ist eine andere.
Fazit – Immer den eigenen Handelsstil im Blick behalten
Es ist klar, dass man als blutiger Anfänger – und solange man keinen eigenen Handelsstil entwickelt hat – für viele Analysen anfällig ist. Versuchen Sie daher, so früh wie möglich zu erkennen, welcher Stil am besten zu Ihrer Person passt.
Es gibt Leute, die auf Biegen und Brechen Day-Trader werden wollen, aber dabei gar nicht merken, dass sie nicht der Typ dafür sind. Sie verlieren daher am laufenden Band Geld, weil sie nichts dazu lernen „wollen“. Das sollte Ihnen nicht passieren. Es gibt mehrere Wege, Geld an den Märkten zu verdienen.
Dabei hilft Ihnen das Fokussiertsein auch bei der Informationsselektion und Sie werden nicht so einfach wieder für andere Stile Feuer fangen können, sofern Sie gemerkt haben, dass Ihr eigener Stil Sie dem Erfolg näher bringt.
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