- Regulierung erfolgt durch die BaFin
- Sparplanfähige Fonds- und ETFs: 4500
- Keine Mindesteinzahlung beim Depot
Die Niedrigzins-Phase trifft Sparer besonders. Die Geldanlage in Tages- oder Festgeld bringt Sicherheit mit sich, aber eben derzeit auch nur eine niedrige Verzinsung. Nicht jeder wagt den Schritt hin zum Kauf von Wertpapieren, da sich das Wertpapiere kaufen für Anfänger unübersichtlich darstellen kann. Wer sich mit geringen Zinsen nicht zufriedengeben möchte, sollte den Börsenhandel näher betrachten, um auf Grundlage der gewonnenen Informationen eine Anlageentscheidung zu treffen. Für Privatanleger zeigt der online Wertpapierhandel die Möglichkeit auf, Aktien zu kaufen. Aber nicht nur Aktien zählen zu den Wertpapieren, auch Anleihen, Fonds, Zertifikate und weitere Finanzprodukte gehören in den Bereich. Doch wie können die ersten Schritte im Wertpapierhandel aussehen? Und für welches Wertpapier sollte sich ein Anleger entscheiden?
Inhaltsverzeichnis
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Kauf von Wertpapieren – Depot eröffnen und Konto kapitalisieren
Um den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren zu realisieren, müssen sich Anleger zunächst einen Broker suchen. Beim Blick auf den Markt zeigt sich schnell, dass es viele Angebote gibt. Welcher Online-Broker der beste Anbieter ist, kann über einen Broker Vergleich herausgefunden werden. Im Fokus stehen dabei sicherlich die Handelskonditionen. Die Gebühren für den Handel stellen ein maßgebliches Kriterium dar, das bei der Broker-Wahl zu beachten ist. Ziel ist es, durch den Kauf von Wertpapieren beziehungsweise durch deren Verkauf eine Rendite zu erzielen. Durch teure Orderkosten und weitere Gebühren wird die Rendite entsprechend verringert.
Neben den Gebühren für den Wertpapierhandel sollten sich Anleger auch über die Gebühren für die Depotführung informieren. Bei vielen Online-Brokern fallen für die Depotführung keine Gebühren an. Jedoch gibt es auch hier natürlich Ausnahmen. Je nach Broker kann es sein, dass zusätzliche Kosten für Auszahlungen anfallen. Wer Limits online erteilt, ändert oder streicht, kann dies in der Regel kostenlos umsetzen. So mancher Broker fordert eine Mindesteinlage, was sich gerade für Kleinanleger als wichtiger Punkt zeigt.
Wenn die Entscheidung für einen Broker gefallen ist, muss zunächst einmal das Depot eröffnet werden. Der Online-Antrag dazu findet sich zumeist schnell über die Webseite des Brokers oder der Direktbank. Nachdem alle Angaben vollständig getätigt wurden, ist noch eine Legitimation durchzuführen. In den meisten Fällen kann dies durch das Post-Ident-Verfahren geschehen. Teilweise steht auch das Video-Ident-Verfahren zur Verfügung. Die Angabe eines Referenzkontos ist ebenfalls gefragt. Auf dieses Konto, das sich zumeist durch das Girokonto darstellt, erfolgen die Auszahlungen vom Verrechnungskonto. Um mit dem Wertpapierhandel zu beginnen, muss noch Guthaben auf das Konto eingezahlt werden.
Wer den Wertpapierhandel selbst online durchführen möchte, muss sich einen Online-Broker oder eine Direktbank suchen und dort ein Depot eröffnen. Doch bevor die Wahl vorschnell getroffen wird, sollte etwas Zeit für einen Vergleich investiert werden. So kann genau der Broker ausfindig gemacht werden, der günstige Handelskonditionen vorweist und zudem den eigenen Anforderungen entspricht.
Welche Arten von Wertpapieren gibt es?
Durch die Möglichkeit der Online-Geldanlage können Anleger den Kauf von Wertpapieren heutzutage problemlos und bequem durchführen. Die Geldanlage in Wertpapiere präsentiert dabei eine vielseitige Auswahl an Möglichkeiten. Nicht nur chancenorientierte Anlagestrategien lassen sich beim Wertpapierhandel umsetzen. Auch konservative Anlagestrategien können mit den richtigen Wertpapieren und Anlageprodukten realisiert werden. Anlegern sollte dabei aber immer bewusst sein, dass sich nicht nur attraktive Renditechancen mit Wertpapieren ergeben können, sondern auch Risiken Verluste zu erleiden. Es ist ratsam, sich erst einmal einen Überblick über den Bereich der Wertpapiere zu verschaffen. Anleger können unter anderem folgende Wertpapiere kaufen:
- Aktien
- Fonds
- Zertifikate
- Anleihen
- Bundeswertpapiere
- Pfandbriefe
Vor dem Wertpapiere kaufen gilt: Um das Finanzprodukt zu verstehen beziehungsweise die damit einhergehenden Chancen und Risiken besser einschätzen zu können, sollten sich Anleger ausführlich über die Funktionsweise informieren. Nicht nur in den Renditechancen können sich Unterschiede zwischen den verschiedenen Wertpapieren zeigen, sondern damit verbunden auch im Risiko. Im Vergleich mit so manch anderem Wertpapier können Aktien und Zertifikate risikoreicher eingeschätzt werden. Bei einer Anleihe handelt es sich um ein festverzinsliches Wertpapier. Auch bei Anleihen gibt es verschiedene Arten. Darunter fallen Staatsanleihen, Unternehmensanleihen, Aktienanleihen und weitere.
Auch über die verschiedenen Arten von Wertpapieren sollten sich Anleger erst einen Überblick verschaffen, um das passende Finanzprodukt für den Handel auszuwählen. Bei der Wahl des Wertpapiers ist auch die persönliche Risikoneigung und das Anlageziel ein wichtiger Punkt. Wie viel Risiko möchte ich eingehen? Diese Frage sollte jeder Anleger für sich beantworten, bevor die Handelsentscheidung getroffen wird.
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Wie sind die Handelszeiten an deutschen Börsen?
Die Öffnungszeiten der deutschen Börsenplätze sind nicht gleich. So eröffnet die Börse Stuttgart um 08:00 Uhr und schließt um 22:00 Uhr. Wohingegen die Börsen München, Berlin, Düsseldorf, Hamburg und Hannover bereits um 20:00 schließen. Der Handel kann börsentäglich zu den aufgeführten Handelszeiten erfolgen. An vielen Feiertagen hat die Börse geschlossen. Dies gilt auch für das Wochenende. Die deutsche Börse XETRA ist ein elektronisches Handelssystem, das auch über Handelszeiten verfügt. Diese gehen von Montag bis Freitag von 09:00 Uhr bis 17:30 Uhr. Die Wertpapierbörse Tradegate zeigt Handelszeiten für Aktien zwischen 08:00 Uhr bis 22:00 Uhr auf. Fonds und Anleihen können an Tradegate zwischen 08:00 Uhr bis 20:00 Uhr gehandelt werden.
Nicht nur bei den Handelszeiten der verschiedenen deutschen Börsenplätze gibt es Unterschiede. Auch die Handelszeiten für die verschiedenen Arten von Wertpapieren können mitunter unterschiedlich ausfallen, was beachtet werden sollte. Der Überblick über die Handelszeiten internationaler Börsen gelingt einfacher, wenn die Handelszeiten in MEZ (Mitteleuropäischer Zeit) angegeben sind. Ansonsten müsste die Zeitverschiebung noch mit einberechnet werden.
Die New York Stock Exchange eröffnet um 15:30 Uhr (MEZ) und schließt um 22:00 Uhr. Auch die Börse Nasdaq hat die genannten Handelszeiten. Die Börsenzeiten der Shanghai Stock Exchange liegen zwischen 02:30 Uhr und 08:00 Uhr (MEZ).
Die Börsenhandelszeiten können bei einigen Wertpapieren von den regulären Handelszeiten einer Börse abweichen. Wer den Kauf und Verkauf von Wertpapieren an internationalen Börsenplätzen realisieren möchte, sollte bei der Informationseinholung darauf achten, dass die Handelszeiten in MEZ angegeben sind. Die Umrechnung unter Betracht der Zeitverschiebung muss sonst selbst getätigt werden.
Welche Eingaben sind beim Wertpapiere kaufen einer Ordererfassung erforderlich?
Wer eine Order erteilen möchte, muss angeben, ob es sich um eine Kaufs- oder Verkaufsorder handelt. Nicht jeder Anleger hat die Wertpapierkennnummer für eine Aktie parat, die gekauft werden soll. Über die Wertpapier-Suche können bestimmte Wertpapiere gefunden werden. Im Zuge der Ordererfassung muss natürlich auch das gewünschte Wertpapier angegeben werden. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Angabe der WKN oder ISIN exakt erfolgt. Zudem ist die Börse zu nennen, falls das Wertpapier an mehreren Börsenplätzen handelbar ist. Die Eingabe der Stückzahl ist ebenfalls gefragt. Darüber hinaus ist auch noch die Gültigkeitsdauer von Interesse.
Die Aufgabe einer Order ist mit nur wenig Aufwand verbunden. Die richtige Auswahl an Wertpapieren zu treffen, zeigt sich da sicherlich deutlich schwieriger. Mit der Wertpapierkennnummer (WKN) oder der internationalen Wertpapierkennnummer (ISIN) kann das Wertpapier angegeben werden, das gekauft oder verkauft werden soll. Die Wertpapier-Suche präsentiert sich als nützliches Hilfsmittel für Anleger.
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Kauf und Verkauf von Aktien – das richtige Timing
Eine Handelsentscheidung zum richtigen Zeitpunkt zu treffen, kann beim Wertpapierhandel über Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Nicht nur für den Kauf von Wertpapieren ist das richtige Timing wichtig, sondern auch für den Verkauf von Wertpapieren. Emotionen können einem guten Handelszeitpunkt einen Strich durch die Rechnung machen. Wer schnell das große Geld machen möchte und sich von Gier leiten lässt, geht ein unnötiges Risiko ein zum falschen Zeitpunkt einzusteigen. Auch beim Verkauf von Wertpapieren können Emotionen völlig fehl am Platz sein. Wer einen vorschnellen Verkauf umsetzt, der auf Angst und Zweifeln beruht, lässt mitunter attraktive Gewinne liegen.
Was die Anlagestrategie betrifft, so zeigt sich, dass einige Trader den kurzfristigen Handel bevorzugen. Hier sind auch Daytrader zu nennen. Beim Daytrading wird eine Position innerhalb eines Handelstags eröffnet und auch wieder geschlossen. Um bei dieser Anlagestrategie den richtigen Zeitpunkt zu treffen, müssen die aktuellen Kursdaten vorliegen. Dabei sollten Kurse miteinbezogen werden, die in Echtzeit angegeben werden. Wer auf den langfristigen Aktienhandel setzt, sollte von kurzfristigen Kursschwankungen nicht derart irritieren lassen und eine Aktie frühzeitig verkaufen.
Wann es sich lohnen kann zu investieren, kann auch anhand verschiedener Analyse-Tools eingeschätzt werden. Die technische Chartanalyse zeigt sich dabei bei vielen Anlegern als beliebtes Hilfsmittel. Bei der Darstellung kann zwischen Linien-Chart, Candle-Stick- und Balken-Chart unterschiedenen werden. Um einen Trend richtig zu erkennen, muss die Chartanalyse beherrscht werden.
Anleger sollten sich beim Wertpapierhandel nicht von Emotionen leiten lassen. Um den Kurs einer Aktien zu analysieren, kann die technische Chartanalyse zu Hilfe genommen werden. Für kurzfristig orientierte Anleger sind Realtime-Kurse eine wichtige Informationsquelle, um das richtige Timing nicht zu verpassen.
Wertpapier-Order – Ordervarianten
Bei der Orderaufgabe kann ein Limit gesetzt werden. Dadurch kann der Anleger den Höchstpreis für den Auftrag festlegen. Mit einem Limit kann eine Position abgesichert werden, wodurch das Risiko eingegrenzt werden kann. Anfänger sollten die verschiedenen Orderzusätze nicht unbeachtet lassen, sondern sich in die Materie einarbeiten. Zumeist ist das Erteilen, Löschen und Ändern von Limits kostenlos, solange dies online beauftragt wird. Wer Limits telefonisch durchgibt, muss dafür häufig zahlen. Neben der limitierten Order gibt es natürlich auch noch die unlimitierte Order.
Auch die Angabe der Gültigkeitsdauer einer Order kann, als Orderzusatz betrachtet werden. Die Orderzusätze „Stop“ und „Trailing“ stellen weitere Möglichkeiten dar, derer sich Anleger bedienen können. Mit einer Stop-Order wird der Kauf oder Verkauf von Wertpapieren genau dann ausgeführt, wenn der zuvor festgelegte Stop-Kurs erreicht wird. Eine Kombination aus zwei Orderzusätzen stellt die Trailing-Stop- Order dar. Anleger können mit diesem Orderzusatz bei einer Verkaufsorder Gewinne absichern. Für den Einsatz dieser Order sind der Stop-Preis und auch der Folgeabstand anzugeben. Darüber hinaus gibt es unter anderen noch die folgenden Orderzusätze:
- All or nothing
- Fill or kill
- Trailing Stop
- One cancels the other
Auch Anfänger sollten über die Funktionsweisen der verschiedenen Orderzusätze Bescheid wissen, um diese gezielt für den Wertpapierhandel einsetzen zu können. Mit dem richtigen Einsatz von Orderzusätzen können Anleger das Risiko verringern. Zudem können Gewinne abgesichert werden, was einen weiteren Vorteil der Orderzusätze aufzeigt.
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Nützliche Hilfsmittel für Anfänger
Bildungsangebote: Einige Broker bieten für Anleger ein Bildungsangebot an, das Lerninhalte umfasst, die den Einstieg in den Wertpapierhandel erleichtern können. Durch Webinare und Videos erhalten interessierte Anleger Einblick in Wissenswertes rund um den Börsenhandel. Wer mit Wertpapieren und Rohstoffen handelt und das ohne die Grundlagen des Börsengeschehens zu kennen, geht ein unnötiges Risiko ein. Auch beim Handel an der Börse ist Wissen Macht. Daher ist es unabdingbar, dass sich Anfänger mit den Grundlagen befassen, bevor der Handel aktiv angegangen wird. Die Bildungsangebote der Broker bieten teilweise auch Möglichkeiten sich weiterzubilden, was fortgeschrittenen Anlegern zugutekommt.
Demokonto: Wer noch nie eine Order ausgeführt hat, weiß nicht über den Ablauf Bescheid. Damit der Umgang mit den Funktionen der Handelsplattform sitzt, kann es sich als sinnvoll erweisen, diese über ein kostenloses Demokonto auszuprobieren. Zu verschiedenen Trading Softwares gibt es auch Demoversionen, die einen Einblick liefern. Über ein Demokonto können Positionen gesetzt werden und das mit virtuellen Beträgen. Was bedeutet, dass der Handel über das Demokonto ohne Risiko erfolgen kann. Ob das Demokonto denselben Funktionsumfang vorweist, wie auch die reguläre Handelsplattform, muss jedoch nicht immer zutreffen. Für manche Demokonten ist eine Registrierung erforderlich, für andere ist dies nicht nötig. Auch die Nutzungsdauer kann einen Unterschied bei den verschiedenen Demokonten darstellen.
Marktüberblick & News: Welche Stimmung aktuell am Markt herrscht, sollten auch Anfänger wissen. Daher ist ein Marktüberblick ratsam. Wie entwickeln sich die Kurse und wie sehen die neuesten Meldungen aus? Anhand von tagesaktuellen Nachrichten zu Aktienunternehmen, die sich beispielsweise durch Quartalszahlen darstellen, kann eine Einschätzung der Kursentwicklung erfolgen.
Anfänger sollten sich auf den Handel mit Wertpapieren vorbereiten. Dazu können die Bildungsangebote des Brokers genutzt werden. Aber auch die Nutzung eines Demokontos kann sich als hilfreich zeigen. So können erste Schritte ohne Risiko gemacht und Erfahrungen gesammelt werden. Das aktuelle Geschehen auf dem Markt sollte auch beachtet und in die Anlageentscheidung einbezogen werden.
Fazit: Wertpapiere kaufen heute einfacher denn je
Der Einstieg in den Handel mit Wertpapieren bedarf einer guten Vorbereitung. Mit welchen Wertpapieren ein Anleger handelt, hängt nicht nur von der Risikobereitschaft, sondern auch von den Anlagezielen ab. Die Orderzusätze, die für den Wertpapierhandel bereitstehen, sollten in ihrer Funktion verstanden werden, um diese gezielt zum Einsatz zu bringen. Eine Orderaufgabe bedarf verschiedener Angaben, die jedoch ohne großen Aufwand erbracht werden können. Im Rahmen der Orderaufgabe können auch Limits gesetzt werden. Bei vielen Online-Brokern geht ein Wertpapierdepot nicht mit Gebühren für die Depotführung einher. Hier kann es allerdings auch Ausnahmen geben. Um sich ausführlich über die Angebote der Broker zu informieren, kann ein Vergleich herangezogen werden.
Bilderquelle:
- www.shutterstock.com/de
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