- Regulierung erfolgt durch die BaFin
- Sparplanfähige Fonds- und ETFs: 4500
- Keine Mindesteinzahlung beim Depot
Wer sich mit dem Börsenhandel befasst, wird sicherlich schon über die eine oder andere Börsenweisheit gestolpert sein. Nun stellt sich die Frage, in wieweit die Börsenweisheiten berechtigt sind. Anhand von statistischen Auswertungen kann dem Wahrheitsgehalt so mancher Börsenweisheit auf den Grund gegangen werden. Einige Weisheiten und Börsensprüche sind schon viele Jahre alt. Veränderungen machen auch vor der Börse nicht halt, sodass sich hier die Frage ergibt, ob diese Weisheiten auch heutzutage noch Bestand haben. Im folgenden Artikel führen wir verschiedene Weisheiten auf, die sich auf den Handel an der Börse beziehen. Der Börsenhandel sollte nicht ohne eine sinnvolle Strategie eingegangen werden. Können Börsenweisheiten als Grundlage für eine Strategie dienen?
Inhaltsverzeichnis
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5 Börsenweisheiten, von erfolgreichen Investoren
Börsenweisheit Nummer 1: Der Trend ist dein Freund
Zu den sicher wichtigsten und auch bekanntesten Börsenweisheiten zählt „the trend is your friend“, was auf Deutsch nichts anderes bedeutet, wie der Trend ist dein Freund. Bei dieser Börsenweisheit wird davon ausgegangen, dass sich ein bestehender Trend fortsetzt. Was zunächst recht simpel klingt, ist es nicht. Um einen Trend für die Handelsentscheidung nutzen zu können, muss dieser erstmal erkannt werden. Doch ab wann kann man von einem Trend sprechen? Wenn sich ein Kurs über drei Börsentage hinweg nach oben bewegt, ist das schon ein Trend? Wenn sich keine Anzeichen für die Umkehrung eines Trends zeigen, kann weiter auf diesen gesetzt werden. Positionen sollten nicht vorschnell verkauft werden, wenn es noch keine deutlichen Anzeichen für eine Kursänderung gibt.
Beim Handel mit Optionen zeigt sich die Trendfolgestrategie bei verschiedenen Anleger-Typen gefragt. Zugrunde liegt einer Optionen ein bestimmter Basiswert, der aus den Anlageklassen Aktien, Indizes, Rohstoffe und Währungspaare stammen kann. Bei Call- und Put-Optionen wird auf steigende oder fallende Kurse gesetzt. Zeigt ein Basiswert einen bestehenden Aufwärtstrend auf, so können Trader eine Call-Option setzen. Dabei wird davon ausgegangen, dass sich der Trend noch eine Zeit fortsetzt. Um die Kursentwicklung besser einschätzen zu können, ist ein gewisses Fachwissen gefragt. Zudem können die Kursdaten mithilfe von Charts analysiert werden.
Auf einen existierenden Trend zu setzen, kann sich als gewinnbringende Strategie erweisen. Allerdings gibt es keine Garantie dafür, dass die Strategie jedes Mal aufgeht. Kurse unterliegen Schwankungen, die Trader nicht sicher vorhersagen können, auch wenn eine umfangreiche Chartanalyse durchgeführt wird. Die aktuellen Geschehnisse auf dem Markt sollten zudem in Auge behalten werden, um möglichst schnell auf Kursänderungen reagieren zu können.
Börsenweisheit Nummer 2: Risiko entsteht dann, wenn Anleger nicht wissen, was sie tun.
Kein Geringerer als Warren Buffet äußerte die Börsenweisheit: „Risiko entsteht dann, wenn Anleger nicht wissen, was sie tun“. Wer sagt, dass der Handel an der Börse keine Arbeit ist, liegt in der Regel falsch. Bevor eine Aktie gekauft wird, sollten sich Trader über das Unternehmen informieren. In welcher Branche sich das Unternehmen befindet und wie die aktuellen Nachrichten über ein Aktienunternehmen ausfallen, ist zudem wichtig für die Anlageentscheidung. Es ist ratsam, nicht unvorbereitet in den Handel zu gehen. Um das Risiko möglichst klein zu halten, ist eine ausführliche Informationseinholung nicht außer Acht zulassen. Dies sollte auch anhand tagesaktueller Kursdaten erfolgen. Auch die historischen Kursdaten können weiteren Einblick liefern.
Nicht nur der Kurs der Aktie sollte analysiert werden, auch die Funktionsweise des Anlageprodukts sollte vollständig verstanden werden. Wer beispielsweise CFDs auf Aktien handeln möchte, sollte sich der Hebelwirkung bewusst sein. Der Hebel kann in beide Richtungen wirken, sodass nicht nur attraktive Renditechancen bestehen, sondern im schlechtesten Fall auch der Totalverlust oder ein Margin Call. Chance und Risiko eines Anlageprodukts sollten immer abgewogen werden, um herauszufinden, ob das Anlageprodukt auch zur eigenen Risikoneigung passt. Wenn ein Anleger nichts über ein Aktienunternehmen weiß, dann ist das Risiko, eine falsche Anlageentscheidung zu treffen, vergleichsweise hoch.
Trader sollten sich Gedanken machen, bevor eine Handelsentscheidung getroffen wird. Es sollten die Anlageziele festgesteckt und die persönliche Risikoneigung mit einbezogen werden. Informationen über ein Aktienunternehmen sollten eingeholt werden, bevor die Aktie gekauft wird. Ein Überblick über den Markt ist darüber hinaus ein wichtiger Aspekt.
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Börsenweisheit Nummer 3: Spekulieren kann jeder. Es zur richtigen Zeit zu tun – das ist die Kunst.
Der Börsen- und Finanzexperte André Kostolany sagte einst: „Spekulieren kann jeder. Es zur richtigen Zeit zu tun – das ist die Kunst“. Beim spekulativen Handel an der Börse ist das richtige Timing wichtig. Jedoch kann es sich als durchaus schwierig zeigen, den richtigen Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers zu finden. Bei Handelsentscheidungen sollten sich Trader nicht von Emotionen leiten lassen. Emotionen können sich beim Börsenhandel als schlechter Berater zeigen. Nicht aus Gier sollte eine Aktie gekauft, aber eben auch nicht aus Angst oder Zweifeln zu früh verkauft werden. Wer eine Aktie zum falschen Zeitpunkt verkauft, dem können dadurch Gewinne durch die Lappen gehen. Ein Verlust kann erlitten werden, wenn ein Aktienkauf nur unter dem Gesichtspunkt realisiert wird, das schnelle Geld machen zu wollen.
Die Darstellung von Kursen in Echtzeit ist für Trader von besonderem Interesse, die den kurzfristigen Handel umsetzen möchte. Daytrader eröffnen und schließen eine Position innerhalb kurzer Zeit beziehungsweise innerhalb eines Börsentages. Daher sind aktuelle Kurse für das richtige Timing extrem wichtig. Über die Trading Software können Realtime-Kurse in Erfahrung gebracht werden. Es ist dabei zu bedenken, dass es sein kann, dass für verschiedene Börsen keine Realtime-Kurse angezeigt werden.
Für den erfolgreichen Börsenhandel ist das richtige Timing ausschlaggebend. Wer das richtige Timing nicht in die Handelsentscheidung mit einbezieht, geht ein unnötiges Risiko ein. Die Grundlage für den Kauf- oder Verkauf eines Wertpapiers sollte sich nicht durch Emotionen wie Gier oder Angst darstellen.
Börsenweisheit Nummer 4: Geduld ist die oberste Tugend des Investors
Von dem amerikanischen Investor und Wirtschaftswissenschafter Benjamin Graham stammt die Börsenweisheit: „Geduld ist die oberste Tugend eines Investors“. Diese Börsenweisheit dürfte wohl für Daytrader weniger hilfreich sein, die den Kauf und Verkauf einer Positionen innerhalb eines Handelstages umsetzen. Wer eine Aktie kauft, um diese für langfristig zu halten, sollte sich die Weisheit doch zumindest einmal durch den Kopf gehen lassen. Die Anlagestrategie „buy and hold“ also kaufen und behalten, zielt ebenfalls darauf ab, ein Wertpapier langfristig zu halten. Buy and hold kann auf verschiedene Arten der Geldanlage angewendet werden. Auch beispielsweise auf den Handel mit ETFs.
Es erfordert Geduld, eine Aktie über viele Jahre im Depot zu halten. Bevor der Aktienkauf realisiert wird, ist es absolut erforderlich, sich mit den Wachstumschancen des jeweiligen Aktienunternehmens zu befassen. Wer hier nur auf die Geduld vertraut und sich nicht ausführlich mit dem Unternehmen befasst hat, geht ein zusätzliches Risiko ein. Eine Aktie, die in der Vergangenheit gut aufgestellt war, muss dies nicht auch in der Zukunft sein. Trader, die die buy and hold Strategie umsetzen, sollten sich nicht durch kurzfristige Kursschwankungen beirren lassen. Emotionen sind auch bei dieser Strategie fehl am Platz. Gerade Angst und Zweifel können auch schon bei kurzfristigen Kursschwankungen dazu führen, dass eine Aktie vorschnell verkauft wird.
Wer langfristig in Aktien investieren möchte, kann dies unter Betracht der buy and hold Strategie tun. Dabei ist es wichtig, dass sich Trader nicht von kurzfristigen Kursschwankungen aus dem Konzept bringen lassen. Gewinne sind natürlich auch bei dieser Strategie nicht garantiert. Dem Aktienkauf sollte eine Informationseinholung über das jeweilige Unternehmen vorrangegangen sein.
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Börsenweisheit Nummer 5: Jeder kann Geld mit Aktien verdienen, wenn er nur seine Hausaufgaben macht
Von Investor Peter Lynch stammt die Börsenweisheit: „Jeder kann Geld mit Aktien verdienen, wenn er nur seine Hausaufgaben macht“. Die Niedrigzins-Phase trifft Sparer besonders hart. Einige Trader suchen nach einer Alternative zur Tages- oder Festgeldanlage. Der Einstieg in den Aktienhandel wird dabei von so manchem Trader mit konservativer Anlagestrategie vermieden. Ein Tages- oder Festgeldkonto stellt eine vergleichsweise sichere Geldanlage dar. Wohingegen der Kurs einer Aktie nicht sicher vorhergesagt werden kann. Um das richtige Investment zu tätigen, ist es beim Aktienhandel unerlässlich, die Aktie zu analysieren. Auch vor jedem Aktienkauf sollten sich Trader mit der Aktie befassen, um die künftige Kursentwicklung besser einschätzen zu können.
Wie genau sich die Hausaufgaben darstellen, die ein Trader machen sollte, hängt sicherlich auch von der jeweiligen Anlagestrategie ab. Die eine erfolgsversprechende Methode gibt es nicht. Es gibt viele Einflüsse, durch die ein Aktienkurs ins Schwanken geraten kann. Tatsächlich alle diese Einflüsse mit in die Handelsentscheidung einzubeziehen, ist wohl kaum realisierbar. Wer selbst in Aktien investieren möchte, sollte einen gewissen Zeitaufwand miteinplanen, um seine Hausaufgaben zu machen. Bei der Festlegung des Anlageziels sollte auch der Anlagebetrag eine Rolle spielen, der für den Aktienhandel genutzt werden soll.
Wer die Aktienauswahl für das eigene Depot selber treffen möchte, sollte sich vor dem Kauf sorgfältig mit den Aktien befassen. Wie kann die künftige Kursentwicklung aussehen? Hierfür gibt es natürlich keine Antwort, die garantiert zutrifft. Jedoch kann eine ausführliche Analyse Hinweise liefern. Um sich umfangreich mit einem Aktientitel zu befassen, ist etwas Zeit nötig, die der Trader investieren sollte. Wer die Aktienauswahl nicht selbst festlegen möchte, kann sich durch einen Finanzexperten unterstützen lassen. Allerdings kann dies mit zusätzlichen Kosten einhergehen.
Bildungsangebote, Demokonto & Co.
Damit Trader ihre Hausaufgaben machen können, bieten einige Online-Broker Lernmaterialien an, die nicht nur auf Einsteiger zugeschnitten sind, sondern auch spezielle Themen für fortgeschrittene Trader behandeln. Wie umfangreich sich die Auswahl an Lern- und Weiterbildungsmöglichkeiten zeigt, hängt vom jeweiligen Broker ab. Wissenswertes wird in Webinaren und Videos behandelt, die Trader vom heimischen PC aus verfolgen können. Das Wissen über den Markt und den Börsenhandel kann durch die Nutzung von kostenlosen Bildungsangeboten ausgebaut und für den Handel genutzt werden.
Mit dem Demokonto finden Trader eine Möglichkeit, erste Erfahrungen im Handel zu sammeln. Dabei gehen die Trades über das Demokonto nicht mit einem Risiko einher, da der Handel mit virtuellen Beträgen erfolgt. Die Funktionen der Handelsplattform sollten Trader richtig anwenden können. Der Umgang mit den Funktionen kann über das Demokonto erlernt werden. Wer sich bereits eine Strategie für den Handel zurechtgelegt hat, kann diese über das Demokonto ausprobieren. Ob das Demokonto zu den kostenlosen Leistungen eines Brokers zählt, ist im Vorfeld abzuklären. Eine Registrierung ist für einige Demokonten erforderlich. Einige Demokonto können nur über einige Tage genutzt werden, wohingegen andere zeitlich unbefristet nutzbar sind.
Trader finden verschiedene Möglichkeiten, um sich auf den Börsenhandel vorzubereiten. Dabei zeigen einige Broker einen umfangreichen Bildungsbereich auf, den Trader nutzen können, um das Wissen über den Börsenhandel zu erweitern. Zudem präsentiert auch das Demokonto ein Hilfsmittel, um sich auf den Handel mit echtem Geld zu wappnen.
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Chartanalyse – Hilfsmittel für den Handel
Die technische Analyse, auch Chartanalyse genannt, stellt ein wichtiges Hilfsmittel für Anleger dar. Die Chartanalyse kann dazu genutzt werden, um die Entwicklung eines Kurses abzuschätzen. So kann der passende Zeitpunkt für Kauf oder Verkauf ermittelt werden. Es ist auch bei der Chartanalyse so, dass die Kursentwicklung nicht sicher vorhergesagt werden kann. Mithilfe der Kurshistorie wird jedoch versucht, darüber Aufschluss zu erhalten. Über einen Chart wird der Kursverlauf eines Basiswertes aufgezeigt. Zur Darstellung können unter anderen, die folgenden Arten von Charts verwendet werden:
- Balken-Chart
- Candle-Stick-Chart
- Linien-Chart
Die Charts zu verstehen und zu analysieren, kann sich für Anfänger zunächst nicht so leicht gestalten. Jedoch kann auch dies erlernt werden. Auch zur Chartanalyse finden sich bei einigen Brokern und auch im Internet erklärende Videos, die auf die Bedürfnisse von Einsteigern zugeschnitten sind. Die Grundlagen der Charttechnik sollten erlernt werden, um die Erkenntnisse für die eigene Handelsentscheidung nutzen zu können.
Es können durch die Nutzung der technischen Analyse gute Ergebnisse erzielt werden, auch wenn sich die Entwicklung eines Kurses auch nicht mit der Charttechnik sicher vorhersagen lässt. Welche Chartvariante für die Analyse genutzt wird, ist zudem abzuwägen. Auch die verschiedenen Chartvarianten zeigen Vor- und Nachteile auf.
Fazit
Es gibt so einige Börsenweisheiten, die von erfolgreichen Investoren stammen. Die genannten 5 Börsenweisheiten stellen nur einen Auszug dar. Inwieweit eine der Weisheiten für den eigenen Handel an der Börse erfolgsbringend ist, kann nicht klar beantwortet werden. Trader sollten sich immer erst über die persönlichen Anlageziele Gedanken machen, bevor der Einstieg in den Handel erfolgt. Wer erfolgreich an der Börse handeln möchte, muss sich mit der Materie befassen und Kurse analysieren. Der aktuelle Marktüberblick erweist sich zudem als relevant. Für den Handel gibt es verschiedene Hilfsmittel, wie die Chartanalyse, die Anleger für die eigene Strategie einsetzen können. Um das Risiko einer Geldanlage zu reduzieren, ist es erforderlich, sich mit dem Finanzprodukt auseinanderzusetzen.
Bilderquelle:
- www.shutterstock.com/de
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