Forex Trading ist mittlerweile für jedermann zugänglich und viele private Trader starten in den Forex-Handel. Der Markt ist äußerst liquide und es kann rund um die Uhr gehandelt werden, sodass täglich unzählige Trading Chancen vorhanden sind.
Umso wichtiger ist es, sich auf einige wenige, wirkungsvolle Strategien zu konzentrieren, um erfolgreich zu handeln. Erfolgreiche Handelsstrategien berücksichtigen in der Regel die Bereiche Einstieg, Exit und Risikomanagement. Wir stellen im folgenden einige Forex Signale mit Beispiel vor, die für den Einstieg in einen Trade genutzt werden können.
Die beliebtesten Forex Handelssignale und Strategien im Überblick:
- Das Handelssignal Moving Average Crossover
- Unterstützung und Widerstände, auch bekannt als Ausbruchsstrategie
- Oszillatoren als Handelssignal
- 1-2-3-Formation-Strategie
- Break-out and Range-Strategie
Forex Handelssignal 1: Moving Average Crossover
Gleitende Durchschnitte bzw. Moving Averages (MA) sind ein Klassiker unter den Indikatoren, die zur Trendanalyse genutzt werden. Kombiniert man zwei Moving Averages mit kurzem und längerfristigen Zeithorizont, so können diese gleitenden Durchschnitte Forex Signale liefern – und zwar immer dann wenn der schnellere (kürzerer Zeitraum) der beiden MAs den langsameren MA kreuzt (idealtypisches Beispiel für Forex Handelssignal).
Im EUR/USD-Chart sind ein 7-Tage-Durchschnitt (rot) und ein 17-Tage-Durchschnitt (blau) dargestellt. Kreuzt der MA7 den MA17 von oben, bietet dies ein Forex Handelssignal für einen Short-Einstieg (Handel auf fallende Kurse im EUR/USD), bei Kreuzung von unterhalb für einen Long-Einstieg auf steigende Kurse. Es wird auch deutlich, dass gleitende Durchschnitte am besten funktionieren, wenn eindeutige Aufwärts- oder Abwärtstrends vorhanden sind. In Seitwärtsphasen produzieren sie tendenziell mehr Fehlsignale.
Bei dem Handelssignal Moving Average Crossover können Fehlsignale nicht gänzlich unterbunden werden. Um mit diesem Handelssignal dennoch aussagekräftige Handelsentscheidungen treffen zu können, kommt es bspw. auf die Kombination von einem kurzen und einem langen Moving Average an. Ebenso lohnt es die Kreuzung von 7-Tage- und 17-Tage-Durchschnitts-Charts heranzuziehen, um sich dementsprechend für einen Short- oder Long-Einstieg zu entscheiden.
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Forex Handelssignal 2: Unterstützung und Widerstände
Sehr einfach aber häufig effektiv ist die Fokussierung auf wichtige Unterstützungen und Widerstände im Chart, die für einen günstigen Einstieg genutzt werden können. Der Einstieg an Unterstützungen und Widerständen (Support und Resistance) bietet oft auch den Vorteil, dass das Risiko in Form des Stopps klar definiert ist. Support und Resistance bedürfen aufgrund ihrer Einfachheit auch keiner komplexen Erklärung zu Forex Indikatoren, auf diese kann nämlich vollständig verzichtet werden.
Der Chart oberhalb zeigt die Unterstützungs- und Widerstandsbereiche im GBP/USD. So bot etwa der dritte Test der Unterstützungszone im Bereich von 1,5250 – 1,5330 ein Forex Handelssignal für einen Long-Einstieg. Der Stopp ist klar definiert und wird etwas unterhalb des tiefsten Tiefpunktes platziert. Die umgekehrte Situation liegt am Widerstand um 1,6300 vor. Hier kann ein Short-Einstieg mit geringem Risiko erfolgen.
Das Handelssignal Unterstützung und Widerstand gehört zu den effektivsten Handelssignalen und wird aus dem Englischen heraus auch gern mit Support und Resistance bezeichnet. Durch die Festlegung von Stopps empfiehlt sich dieses Handelssignal vor allem für Forex Neulinge und Forex Trader, die gern auf Nummer sicher gehen.
Forex Handelssignal 3: Oszillatoren
Während gleitende Durchschnitte sehr gute Forex Signale bei ausgeprägten Trends liefern, können Oszillatoren als gute Forex Indikatoren in Seitwärtsphasen fungieren. Die bekanntesten Oszillatoren sind RSI (Relative Strength Index) und Stochastics. Diese Indikatoren gehören zum Standard-Programm jeder guten Forex Handelsplattform. RSI und Stochastics markieren Überkauft- und Überverkauft-Bereiche. Ein RSI unterhalb von 30 liefert ein Kaufsignal, oberhalb von 70 besteht ein Verkaufssignal. Im GBP/USD-Chart unterhalb sind die Kauf- und Verkaufssignale im Bereich der Unterstützungs- und Widerstandszonen deutlich erkennbar.
Wichtig zu beachten bei Oszillatoren ist, dass diese in Seitwärtsphasen zwar sehr gut als Forex Handelssignale funktionieren, allerdings können die Oszillator-Werte in ausgeprägten Trends sehr lange im überkauften bzw. überverkauften Bereich verbleiben. Oszillatoren liefern dann entsprechend Fehlsignale und sollten ignoriert werden.
Wie das Support und Resistance-Handelssignal gehört das Handelssignal Oszillatoren ebenfalls zu den häufig eingesetzten Handelssignalen. Die Oszillatoren sind auch besser bekannt als Relative Strength und Stochastics. Mit ihrem Verlauf geben sie Signale für den Kauf- bzw. Verkauf.
Systematisch Handeln: Kopplung der Handelssignale an eine Strategie
Market Scanner unterstützen die Abschätzung der aktuellen Marktlage und sind gute Entscheidungsgeber in der Wahl eines sinnvollen Handelssignals. Damit das passende Handelssignal ausgewählt werden kann, ist es empfehlenswert, die Funktionsweise der Market Scanner und die gescannten Märkte selbst von Zeit zu Zeit näher anzusehen und die Ergebnisdaten nicht einfach anzunehmen.
Wird ein Handelssignal an eine Forex-Strategie gekoppelt, bietet sich zudem beim Erreichen bestimmter Ober- oder Untergrenzen an, eine Kauf- oder Verkaufsentscheidung festzulegen. Hier sei auf die Stopp-Loss-Order verwiesen. Bei der Kopplung der Handelssignale mit einer Strategie kann man auch von einem Handelssystem sprechen.
Bei Handelssystemen ist darauf zu achten, welche Handelsstrategie den Handelssystemen zugrunde liegt. Dabei variieren nicht nur die Handelsstrategien je nach Online Forex Broker, sondern auch die Berechnungen der jeweiligen Bezugsmengen und deren Parameter zur Gewichtung. Hier sei auf Oszillatoren und Trendfolger verwiesen.
Das gewählte Handelssystem bzw. die gewählte Handelsstrategie sollte zum Tradingverhalten des Traders und zum aktuellen Marktgeschehen passen. Da sich das Marktgeschehen je nach politischer und wirtschaftlicher Lage stets im langsameren oder schnelleren Wandel befindet, sollte das Handelssystem nie starr, sondern stets ebenso anpassungsfähig gewählt werden.
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Die Vorteile von Forex Handelssignalen am jeweiligen Signal erklärt
Forex Trader, die dem Forex-Stategie-Trend vertrauen, werden auf das Forex Handelssignal Moving Average Crossover zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um ein System, das auf gleitende Durchschnitte basiert. Je länger die Linie des Durchschnitts, desto schwerfälliger verhält sich das jeweilige Forex Produkt in seiner Marktentwicklung. Dieses Handelssignal kann durch Gewichtungen früherer und jüngerer Durchschnitte noch genauer an den tatsächlichen Trend und der damit in der unmittelbaren Zukunft liegenden Entwicklung heranreichen.
Das Handelssignal Unterstützung und Widerstände erweist sich vor allem für Neulinge als erste Wahl. Da die Forex Indikatoren entfallen, reduziert sich die Komplexität dieses Handelssignals. Zudem bietet die Festlegung des Stopp-Signals eine deutliche Risikoeinschränkung. Anders sieht es beim Handelssignal Oszillatoren aus. Dieses Signal macht sich die Seitwärtsphasen zu nutze. Kauf- und Verkaufssignale sind relativ gut erkennbar. Im Fall von ausgeprägten Trends können Oszillatoren tendenziell Fehlentscheidungen unterstützen. Sie sollten daher dann Anwendung finden, solange sich kein klarer Trend abzeichnet.
Um ein gutes Handelssignal von einem schlechten zu unterscheiden, sollte als Entscheidungskriterium nie der vom Online Broker angegebene Profitfaktor herangezogen werden. Stattdessen gilt es Qualitätsaussagen über die Trade Ratio und die PayOff Ratio einzuholen. Während bei der Trendquote das Verhältnis von gewinnbringenden zu verlustbehafteten Kauf- bzw. Verkaufsentscheidungen angegeben wird, gibt die PayOff Ratio das Verhältnis zwischen Gewinnen und Verlusten an.
Die Wahl des Handelssignals sollte nicht nur im Hinblick auf das Marktgeschehen, sondern auch in Abstimmung auf das Trading-Verhalten des Forex Traders erfolgen. Ist der Trader eher risikoavers, empfehlen sich Support and Resistance. Risikofreudige Forex Trader greifen eher zu Oszillatoren. Vor der Entscheidung für ein Handelssignal, vor allem beim Wechsel zu einem neuen Forex Broker, sollte die Qualität der in Frage kommenden Handelssignale mittels der Payoff Ratio und Trade Ratio bestimmt werden.
Fazit: Handelssignale KÖNNEN den Forex Handel verbessern
Mit Hilfe von Forex Handelssignalen und Expertenempfehlungen können Forex Kauf- und Verkaufsentscheidungen kontrollierter und mit geringerem Risiko getroffen werden. Trotz der Berechnungen, Analysen und Empfehlungen, werden seitens der Programmierer und Experten keine Garantien gegeben, dass der Einsatz von Handelssignalen tatsächlich für jeden Trader eine Trading-Verbesserung mit sich bringt. Hier gilt: Mit jeder Erfahrung im Forex-Trading und besseren Kenntnissen der jeweiligen Forex Handelssignale können tendenziell sicherere Ergebnisse im Forex-Trading erzielt werden.
Des Weiteren sollte nicht dauerhaft an den gleichen Forex Handelsignalen festgehalten werden, sondern eine Anpassung und Neuwahl entsprechend der Marktentwicklung erfolgen. Forex Trader können sich zudem jederzeit mit Hilfe von Lernmaterialien der Forex Broker weiterführendes Detailwissen zur Forex-Funktionsweise aneignen.
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